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Das Projekt mit dem Namen brine for Power (kurz b4p) basiert auf dem nicht zuletzt durch die HANNOVER MESSE bekannt gewordenen Prinzip der Redox-Flow-Batterie. Die Speicherung elektrischer Energie in einer Flüssigkeit soll nun mit neuen umweltverträglichen Komponenten in unterirdischen Salzkavernen erfolgen, in denen bislang ausschließlich Erdgas gespeichert wurde. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes brine4powe kooperiert die EWE GASSPEICHER GmbH mit der Friedrich Schiller Universität Jena, deren Wissenschaftler die neuartigen Komponenten, bei denen Salzwasser und recyclebare Polymere (Kunststoffe) zum Einsatz kommen, entwickelt haben.

"Wir haben noch einige Tests durchzuführen und etliche Fragen zu klären, bis wir das aufgezeigte Speicherprinzip gemäß der Universität Jena in unterirdischen Kavernen anwenden können", sagt Ralf Riekenberg, der das Projekt brine4power leitet. "Ich gehe aber davon aus, dass wir etwa Ende des Jahres 2023 eine Kavernenbatterie in Betrieb haben können." Und Peter Schmidt, der Geschäftsführer der EWE GASSPEICHER GmbH, ergänzt: "Wenn alles funktioniert, kann dies den Speichermarkt beziehungsweise den Markt für Regelenergie grundlegend verändern. So ist die Strommenge, die ein Speicher dieser Art beinhaltet - der aus zwei mittelgroßen Kavernen besteht -, ausreichend, um eine Millionenmetropole wie Berlin für eine Stunde mit Strom zu versorgen. Damit würden wir die größte Batterie der Welt bauen. Im Gegensatz zu anderen Energiespeichern nämlich, die elektrischen Strom in andere Energieträger umwandeln - zum Beispiel in Druckluft -, speichern wir mit brine4power den Strom direkt."

Eine gute Gelegenheit, sich über die Projektfortschritte zu informieren, wird die kommende HANNOVER MESSE im April 2018 sein, schließlich sind viele der beteiligen Projektpartner seit vielen Jahren stets als Aussteller vor Ort, wenn die weltweit bedeutendste Industriemesse und größte Investitionsgütermesse der Welt ihre Pforten öffnet.