Laserdatenübertragung schafft jetzt 13,16 Terabit pro Sekunde
Das DLR und ADVA haben erneut einen Weltrekord in der optischen Freistrahl-Datenübertragung aufgestellt: 13,16 TBit/s. Mit dieser Rate ließen sich alle gedruckten Bücher der Welt in ca. 30 Sekunden übertragen.
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Im November 2016 reichten den Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) noch 1,72 TBit/s zum Weltrekord in der optischen Freistrahl-Datenübertragung. Am 10. Mai setzten sie zwischen Hohenpeißenberg und Weilheim die Latte auf neue Rekordhöhe: 13,16 TBit/s erreichten sie in Zusammenarbeit mit dem Telekommunikationsausrüster ADVA Optical Networking SE . Die Daten wurden mit 53 Lasern auf unterschiedlichen Frequenzen mit einem Abstand von 50 GHz (Wavelength Division Multiplex) über eine Distanz von 10,45 km übertragen.
Optische Freiraumübertragung transportiert die großen Datenströme zwischen Internet und Satelliten ähnlich wie die Glasfaser in den terrestrischen Transportnetzen. Die Technik ist deshalb von enormer Bedeutung, um ländliche Gebiete, die nicht an ein terrestrisches Breitbandnetz angeschlossen sind, von Satelliten aus zu versorgen. Der Durchsatz ist in der Tat enorm: Mit der neuen Weltrekorddatenrate könnten alle gedruckten Bücher der Welt in etwa einer halben Minute übertragen werden. Sie würde auch für den Datenverkehr des Jahres 2020 ausreichen, der in Deutschland auf 144 Petabyte pro Tag prognostiziert wird.
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