Lithium-Schwefel-Akkus holen auf
Australische Forscher*innen haben eines der größten Probleme beim Einsatz dieser Akkusysteme gelöst: Durch eine smarte Modifizierung halten sie nun höhere mechanische Belastungen aus als bisher.
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Ein Team um Professor Mainak Majumder an der Monash University in Sidney konnte die mechanische Stabilität der Kathoden von Lithium-Schwefel-Akkus deutlich erhöhen, wie die Zeitschrift „Science Advances“ meldet. Der Einsatz dieser Akkus litt bislang unter dem Problem, dass sich die Kathode bei der Aufnahme von Lithium deutlich ausdehnt und wieder zusammenzieht, was zu Brüchen führte. Den Wissenschaftlern ist es nun gelungen , den Schwefel in eine Schicht aus Carboxymethylcellulose, das als Bindemittel dient, und Kohlenstoff einzubetten. Auf diese Weise kann die Kathode höhere mechanische Belastungen ausgleichen.
Lithium-Schwefel-Akkus verbuchen gegenüber Lithium-Ionen-Akkus mehrere Vorteile: Sie sind bei gleicher Leistung erheblich leichter, außerdem ist der Grundstoff Schwefel billig und weltweit verfügbar. Bisher allerdings lassen sich die Akkus lediglich etwa 200 Mal wieder aufladen, was sie für den Einsatz in Elektrofahrzeugen im Moment noch ungeeignet macht. Potenzial für die modifizierten Lithium-Schwefel-Akkus sehen die australischen Wissenschaftler*innen beispielsweise in neuen, elektrisch betriebenen Flugzeugen.
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