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Für die Auswertung hat die Jobplattform rund 15 Millionen Stellenangebote der letzten zwei Jahre analysiert. Allein in den vergangenen zwölf Monaten war bei den Startups ein Stellenwachstum von 63 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Bei den konventionellen Logistikunternehmen betrug die Quote nur 18 %. In absoluten Zahlen sind die Alteingesessenen aber noch tonangebend: Bei den Top-100-Logistikunternehmen in Deutschland entstanden 24.031 neue Stellen, bei den jungen Firmen 1.201.

Beide haben jedoch mit demselben Problem zu kämpfen: Die Nachfrage nach Fachkräften ist groß, das Angebot begrenzt. Branchenübergreifend braucht es mittlerweile 34 Tage, um eine Stelle, die online ausgeschrieben wurde, zu besetzen. Bei Logistik-Startups dauert es neun Tage länger, bei den Etablierten sogar zwölf. Im Bereich Transport und Logistik entstand mit 51 % rund die Hälfte aller neuen Stellen, gefolgt von City-Logistik und Last Mile (24 %) sowie Intralogistik und Warehousing (23 %). Das größte Stellenwachstum unter den Startups der Branche legte Liefery hin, gefolgt von ProGlove und Seven Senders .

Einer Marktanalyse der Beratung Oliver Wyman zufolge wurden allein 2017 weltweit rund 3,5 Milliarden US-Dollar in Logistik-Startups investiert. Die Zahl der für die Branche interessanten Jungunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist im vergangenen Jahr von 40 auf über 60 gestiegen. Großen Unternehmen empfehlen die Berater unter anderem, Partnerschaften mit Startups einzugehen, um neue Geschäftsmodelle schneller zur Marktreife zu bringen.