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Das Kölner Unternehmen igus entwickelt und produziert motion plastics, also schmierfreie Hochleistungskunststoffe, die helfen sollen, die Technik zu verbessern und überall dort Kosten zu senken, wo sich etwas bewegt. Und darin ist igus wirklich sehr erfolgreich. Bei Energiezuführungen, hochflexiblen Kabeln, Gleit- und Linearlagern sowie der Gewindetechnik aus Tribopolymeren führt igus weltweit die Märkte an. Das Familienunternehmen mit Sitz in Köln ist inzwischen in 35 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 4.500 Mitarbeiter. Und um Stillstand in jeder Hinsicht zu vermeiden, produziert die hauseigene Forschungsabteilung in den größten Testlabors der Branche laufend neue Innovationen. In den vergangenen Jahren expandierte das Unternehmen nicht nur in die ganze Welt, sondern auch intern durch Neugründungen, zum Beispiel für Kugellager, Robotergetriebe, 3D-Druck, die Plattform RBTX für Lean Robotics und intelligente „smart plastics“. Zu den wichtigsten Umweltinvestitionen zählt zudem das „chainge“ Programm – das Recycling von gebrauchten e-ketten – und die Beteiligung an einer Firma, die aus Plastikmüll wieder Öl gewinnt. Als Stammgast der dieses Jahr endlich wieder real stattfindenden HANNOVER MESSE 2022 präsentieren die Kölner unter anderem ihren ersten kürzlich gelaunchten Low-Cost-Cobot ReBeL.

Auch beim ReBeL setzt igus ganz auf seine motion-plastics-Expertise: Das dankt der Roboter mit einem Eigengewicht von gerade einmal 8,2 Kilogramm, was den ReBeL laut igus zum leichtesten Serviceroboter mit Cobot-Funktion in seiner Klasse macht. Und die Kölner überlassen nichts dem Zufall beziehungsweise anderen Unternehmen: sämtliche mechanischen Bauteile, aus denen sich der ReBeL zusammensetzt, sind ausnahmslos von igus entwickelt und gefertigt, natürlich auch sein Herzstück, das weltweit erste industrietaugliche Cobot-Getriebe aus Kunststoff. Die Traglast des ReBeL beträgt 2 Kilogramm, bei einer Reichweite von 664 Millimetern. Seine Wiederholgenauigkeit liegt zudem bei +/- 1 Millimeter bei 7 Picks pro Minute. „Hinter diesen Zahlen stecken 1.041 Tests im hauseigenen Labor seit 2019, bei denen wir tribologische und thermodynamische Tests zu 15 Materialpaarungen und Toleranzketten durchgeführt haben. Eine besonders große Herausforderung war die Wärmeentwicklung in den vollintegrierten Wellgetrieben; sie werden durch den Motor thermisch beeinflusst. In der Entwicklung haben wir uns daher zusätzlich auf größere Motoren und einen besseren Wirkungsgrad konzentriert, um die Wärmeentwicklung deutlich zu verringern“, erklärt Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Low-Cost-Automation bei igus. „Dadurch konnten wir kontinuierlich Verbesserungen erzielen und am Ende die Zyklenzahl auf zwei Millionen sogar verfünffachen. Das entspricht einer üblichen Lebensdauer von zwei Jahren.”

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