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Seitdem das Thema Luftwiderstand im Automobilbau eine ernstzunehmende Rolle spielt, tüfteln Experten an Konzepten, um die Luftwirbel an sich schnell drehenden Rädern zu minimieren. Sorgen diese doch nicht unerheblich für eine Erhöhung des Gesamtluftwiderstandes und somit für einen größeren Energieverbrauch. Die Räder von besonders auf Effizienz getrimmten Elektrofahrzeugen zeigen daher oft geschlossene Felgendesigns mit allenfalls kleineren Öffnungen, da diese helfen, den Luftwiderstand im einstelligen Prozentbereich zu reduzieren. Mehr wäre zwar möglich, doch nur das vollständige Schließen der Felge könnte die Durchströmung und den schädlichen Rotoreffekt des Rades noch effektiver unterbinden. Dies wiederum steht im direkten Konflikt mit der erforderlichen Kühlung des Bremsraumes, insbesondere in Fällen höherer Belastungen, zum Beispiel bei einer Passabfahrt.

Die CompActive GmbH, ein junges Technologie-Unternehmen aus Neustadt an der Weinstraße und als solches spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Aktoren, hat sich der Problematik jetzt angenommen und präsentiert seinen Ansatz erstmals auf der HANNOVER MESSE 2022. Mithilfe von selbstentwickelten Biegeaktoren, einer besonderen Spezialität von CompActive, ist es dem Unternehmen gelungen, mehrere Lüftungsklappen in eine Felge zu integrieren. Diese öffnen sich durch die Abwärme des Bremssystems selbstständig und leiten so im Bedarfsfall die notwendige Kühlung durch die Radoberfläche ein. Da diese Lösung ohne externe Energiequelle auskommt, lässt sie sich zudem einfach an den rotierenden Bauteilen applizieren. Laut CompActive bieten die flächigen Biegeaktoren nicht nur ausreichend Stellweg, sie sollen auch über die nötige Robustheit verfügen, um im rauen Alltag des Straßenverkehrs zu bestehen.

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