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Das Motto für 2016 "Arbeitswelt 4.0 – Karrierekulturen im Wandel" greift eine Entwicklung auf, die von der Bundesregierung sehr unterstützt wird. Mit der Arbeitswelt verändern sich auch Unternehmenskulturen, und die "Versionsnummer" 4.0 verweist nicht nur auf die digitale Welt als Arbeitsumgebung von immer größerer Bedeutung, sondern auch auf die Einschätzung, dass die gegenwärtigen Veränderungen eine Tiefe haben, die mit der Mechanisierung der Antriebsenergie, der Durchsetzung der Massenfertigung und der computergestützten Automatisierung der Produktion vergleichbar ist: industrielle Revolutionen.

Was bedeuten diese Veränderungen für Frauen? Gutes, sagen die meisten Expertinnen und Experten und beziehen dabei den gesellschaftlichen Wandel mit ein.

Eine flexibler werdende Arbeitswelt und die Änderung gesellschaftlicher Rollenbilder können die Voraussetzungen für die Teilhabe von Frauen an Erwerbsarbeit und beruflichem Aufstieg verbessern.

Die Politik unterstützt diese Entwicklung, zum Beispiel mit dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen oder mit dem ElterngeldPlus zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Teilzeitarbeit in der Phase nach der Geburt eines Kindes. Aber auch die Risiken müssen im Blick behalten werden. Flexibilisierung darf nicht zur Ausweitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse führen.

Veränderte Erwartungen von Frauen und Männern, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie in einer globalisierten Arbeitswelt, Lebens- und Berufswegplanung sind Themen, denen sich die Unternehmen stellen müssen. Wer hier nicht aktiv wird, wird nicht mehr genügend geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden können. Der Fachkräftebedarf ist groß, und die Ansprüche der Arbeitnehmerinnen – und auch der Arbeitnehmer – orientieren sich an den Ergebnissen der erfolgreichen Arbeitgeber. Deshalb werden wir in den nächsten Jahren einen tiefgreifenden Wandel der Unternehmensstrukturen erleben.

Die Arbeitswelt 4.0 hat alle Potenziale dafür, eine gute Arbeitswelt für Frauen zu sein. Es liegt allerdings immer noch an den Frauen selbst, den richtigen Beruf für sich zu finden, die richtigen Karriereentscheidungen zu treffen und sie mit den richtigen Mitteln umzusetzen. Ich freue mich, dass die WoMenPower Frauen auf ihrem Weg unterstützt und begleitet. Ich wünsche dem Fachkongress viel Erfolg und allen Teilnehmerinnen interessante Anregungen und alles Gute für ihren Berufsweg.