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Das Ziel von MES lässt sich auf einen schlichten Nenner bringen: Transparenz. "Ohne Manufacturing Execution Systems (MES) gibt es keine durchgängige Verbindung zwischen der Automatisierungs- und der Unternehmensleitebene sowie keine vertikale Integration", erklärt der MES D.A.CH Verband. "Die wird aber gerade im Zuge kommender Industrie-4.0-Projekte immer wichtiger, da MES-Lösungen als Informationsdrehscheibe gefordert sind. MES und Industrie 4.0 gehen eine enge Symbiose ein", so die transnationale Interessenvertretung, die auf der Digital Factory ihre Initiative "Industrie 4.0 jetzt" vorstellt (Halle 7, Stand A17).

Mit dem Übergang zur Industrie 4.0 und den wachsenden Anforderungen an Effizienz und Flexibilität im Shopfloor steigen die Erwartungen an produktionsnahe IT. MES unterstützen Industrieunternehmen bei der Produktionssteuerung und stellen die Verbindung zum ERP-System her. Die Software macht den Status der Fertigung und die Effektivität der Produktion jederzeit transparent.

Führende MES-Anbieter in Halle 7

Das zunehmende Interesse der Industrie, Geschäftsprozesse mit MES-Hilfe zu optimieren, zeigt sich an der wachsenden Fläche, die das Thema in Halle 7 einnimmt. 2017 stellen sich namhafte Anbieter wie MPDV, FORCAM , GFOS und Datafox auf der Digital Factory vor.

Datafox (Stand C12) ist mit Systemen zur elektronischen Datenerfassung präsent. Auf Basis selbst entwickelter Embedded-Systeme stellt die deutsche Firma kundenspezifische Lösungen für Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Betriebsdaten-, Maschinendaten- und Fahrzeugdatenerfassung bzw. Telematik her. Die Geräte werden speziell für raue Industrieumgebungen entwickelt: "Schmutz, Staubentwicklung, Feuchtigkeit oder Vibrationen machen den Geräten nichts aus", versichert Datafox: "Unsere MDE-Geräte erfassen zuverlässig sämtliche Maschinendaten für eine umfassende Analyse zu Optimierung der Produktion. Sie können alle Prozesse rund um die Uhr überwachen und bei kritischen Werten direkt eingreifen."

Mit "MES 4.0" möchte die MPDV Mikrolab GmbH in Halle 7 (Stand A12), zeigen "wie das MES der Zukunft aussehen wird". Interoperabilität, Flexibilität, Management-Support, Online-Fähigkeit, integratives Datenhandling, horizontale Integration, Dezentralität und Unified Shopfloor Connectivity sowie der verstärkte Einsatz mobiler MES-Komponenten gehören laut MPDV dazu. Aktuelles Flaggschiff der Firma ist "Hydra", ein integriertes, modulares System für den nahtlosen Austausch und die Auswertung von Daten über die einzelnen Anwendungen hinweg. "Meister und Fertigungssteuerer haben mit Hydra leistungsfähige Informations-, Auswertungs- und Planungsfunktionen zur Verfügung", erklärt der Anbieter – von BDE/Auftragsdaten über Maschinendaten, Prozessdaten und Personaleinsatzplanung bis zu Zutrittskontrolle und Eskalationsmanagement.

FORCAM (Stand A11) bringt mit "FORCAM FORCE" eine "Weltneuheit" auf die HANNOVER MESSE: Die Fertigungssoftware soll die Produktivität von Anlagen und Maschinen um bis zu 33 Prozent steigern. Durch übersichtliche Grafiken von der Feinplanung bis zu Fabrikvergleichen können Fehler virtuell erkannt und real beseitigt werden. In-Memory-Technologie ermöglicht eine Big-Data-Analyse in Echtzeit. Systeme des Top Floor wie SAP/ERP, PLM, CAQ, CMMS oder TDM lassen sich nahtlos integrieren. Für die grenzüberschreitende Produktionssteuerung erhalten alle Beteiligten – Werker, Planer, Fabrikleiter oder Manager – die notwendige Kennzahlen grafisch animiert auf verschiedene Endgeräte: Smartphone, Tablet oder PC.

Praxisbeispiele auf der Internationalen MES-Tagung

Umfassende Standardsoftwarelösungen, auf individuelle Bedürfnisse der Kunden parametriert, gelten als Spezialität der GFOS. Die Anforderungen der Kunden im Bereich Workforce Management, Personaleinsatzplanung, Zeiterfassung, Zutrittskontrolle und MES setzen bei uns die Maßstäbe", so das Essener Unternehmen. Eine enge Verzahnung von MES und ERP sorge "für eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten und maximale Transparenz" der Prozesse. Die Software ist modular aufgebaut: Das Modul Betriebsdatenerfassung macht die wichtigsten Fertigungsdaten abrufbar. Mit der Instandhaltungslösung lassen sich Wartungspläne und Werkzeugdaten von Systemen verwalten oder Maintenance-Maßnahmen koordinieren. Weitere Module betreffen das Qualitäts- und Materialmanagement sowie die Lager- oder Personalverwaltung mit mobilen Anwendungen. Am Stand A09 in Halle 7 werden alle GFOS-Module demonstriert.

Neben der iTAC Software GmbH und General Electric zählt die GFOS auch zu den Hauptsponsoren der Internationalen MES-Tagung 2017. Unter dem Motto "Auf dem Weg zu Industrie 4.0" liefert diese am 27. April 2017 Beispiele für den praktischen Einsatz von Manufacturing-Execution-Systemen. Der Branchentreff – Teil der Leitmessen Digital Factory und Industrial Automation – richtet sich an Unternehmen der Prozessindustrie und der diskreten Fertigung. Aufgrund des international stark gestiegenen Interesses am Thema wird die MES-Tagung im Convention Center (Saal 3A) erstmals simultan übersetzt.