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Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis arbeiteten im Juli dieses Jahres exakt 4.018.302 Menschen in der M+E-Industrie – so viele, wie seit dem ersten Quartal 1993 nicht mehr. Allein 2017 seien 86.600 neue Stammarbeitsplätze geschaffen worden, berichtet der Arbeitgeberverband Gesamtmetall. Zum Wachstum trugen auch die Auslandsaktivitäten bei: Die Zahl der Arbeitsplätze deutscher M+E-Unternehmen im Ausland ist zwischen 1995 und 2016 von 929.000 auf 1.882.000 gestiegen.

Die positive Entwicklung könnte jedoch durch fehlendes Personal gebremst werden. Nach Gesamtmetall-Berechnungen sind derzeit 340.000 Stellen in der Branche offen. Jedes dritte Unternehmen benennt den Fachkräftemangel mittlerweile als größtes Problem, obwohl die Zahl der Auszubildenden mit rund 200.000 auf einem ansehnlichen Niveau liegt. Gesamtmetall-Präsident Dr. Rainer Dulger mahnt auch Reaktionen auf die US-Steuerreform und die Arbeitsmarktreformen in Frankreich an. Die „Umverteilungspolitik und der Reformstillstand“ ließen Deutschland im internationalen Wettbewerb zurückfallen.

Wie wichtig für Branche für Deutschland ist, belegt ein Bericht im „Handelsblatt" : Die M+E-Wirtschaft zahle rund 145 Milliarden Euro an Steuern und 154 Milliarden Euro an Sozialabgaben in die öffentlichen Kassen ein. Das entspreche etwa einem Fünftel aller Steuereinnahmen und 28 % der Sozialbeiträge.