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MS-Celeb enthielt Gesichter von Prominenten zu Trainingszwecken für Maschinen: Über die Datenbank waren schätzungsweise rund 10 Mio. solcher Fotos von etwa 100.000 Personen abrufbar. Wie die Financial Times nun berichtete, schaltete Microsoft sie ohne Ankündigung ab. Zur Begründung hieß es, dass die Plattform nur für akademische Zwecke gedacht gewesen sei und der betreuende Mitarbeiter mittlerweile nicht mehr im Unternehmen arbeite. Hintergrund dürften aber nicht zuletzt ein vorangegangener Bericht der Zeitung gewesen sein. Demnach fanden sich in der Datenbank nicht nur Bilder von Promis, sondern auch zahlreicher Normalbürger. Zudem sei die Datenbank unerlaubterweise auch von vielen Firmen kommerziell genutzt worden.

Auf der Suche nach geeigneten Massendaten für das maschinelle Lernen sind Forscher generell erfinderisch. So berichtete Technology Review 2018 beispielsweise, dass türkische Wissenschaftler eine riesige Datenbank mit Kochrezepten aufgebaut haben. Die Daten seien strukturiert und eigneten sich damit besonders gut für das Trainieren von Text- und Bilderkennung.