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Unter dem Motto „Bring Value to Data“ hatten sich wieder zahlreiche Industrieunternehmen aus der Fertigungs-, Prozess- oder Automobilindustrie um die Auszeichnungen in sechs Kategorien beworben. Gesucht waren Anwendungsfälle für die Fabrik der Zukunft: innovative digitale Lösungen, die den Wandel der Branche zur Industrie 4.0 vorantreiben.

„Die große Menge und die hohe Qualität der Bewerbungen hat uns sehr gefreut, aber nicht überrascht“, sagt Till Hertwig, Industry Executive Manufacturing bei Microsoft Deutschland. „Wir kennen die Stärken der Branche und ihre große Innovationsfähigkeit. Unser Microsoft Intelligent Manufacturing Award zeichnet die besten Ideen aus und ist ein Gradmesser für die neuesten und innovativsten Entwicklungen der Fertigungsindustrie.“ Der Microsoft Intelligent Manufacturing Award zeichnet Vordenker aus, die mit ihren Ideen und Lösungen die Zukunft der Industrie gestalten. Das zeigte sich wieder an dem hohen Niveau der Lösungen der diesjährigen Preisträger.

Dürr Systems AG: Gesamtsieg mit KI für Verschleiß- und Anomalieerkennung

Den Gesamtsieg konnte sich die Dürr Systems AG mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz in industriellen Produktionsanlagen sichern. Mit ihrer Lösung DXQanalyze lassen sich Produktionsdaten sowohl auf Maschinen- als auch auf Fabrikebene auswerten, um Anomalien zu erkennen und Zusammenhänge über zahlreiche Produktionsschritte hinweg herzustellen. Dadurch können Maschinenstillstände verhindert und Ausschuss verringert werden.

Haselmeier™ A medmix Brand mit plus10: Operative Shopfloor Assistenz für Medizinproduktion

Das Unternehmen Haselmeier™ A medmix Brand gewann gemeinsam mit dem Fraunhofer Technologie-Spinoff plus10 den Preis in der Kategorie „Innovate!“ – mit ihren kontinuierlich lernenden Optimierungsregelkreisen für automatisierte Produktionsanlagen der Medizintechnik- oder Pharma-Branche. Das Software-Tool Shannon® schlägt nach Echtzeit-Analysen von Störungen die passenden Hinweise und Lösungen via Smartphone vor. Sie werden anschließend durch ein Scoring-Verfahren bewertet und durch maschinelles Lernen wieder in den Kreislauf aufgenommen, wodurch das System immer intelligenter wird.

WITTENSTEIN SE mit XITASO GmbH: Standardisierter Digitaler Zwilling

Der Gewinner der Kategorie „Scale!“ ist die WITTENSTEIN SE mit ihrem Partner XITASO GmbH für ihre Anwendung der Asset Administration Shell als standardisierten digitalen Zwilling. Das System ermöglicht eine automatisierte Parametrierung digitaler Services in gängigen Plattformen und Gateways für das industrielle Internet der Dinge (IIoT), weil es auf offenen Standards und standardisierten Schnittstellen basiert. So lässt sich der standardisierte digitale Zwilling weltweit in Produktionsanlagen interoperabel einbinden und vereinfacht die Informationsbeschaffung in der Fertigung massiv.

Robert Bosch GmbH: Digital Twin für Integrated Asset Performance Management

Auch in der Kategorie „Add Value!“ hat ein digitaler Zwilling das Rennen gemacht: Die Robert Bosch GmbH lässt Maschinen über ihr Integrated Asset Performance Management (IAPM) selbstständig kommunizieren: Statt einfach nur weiterzulaufen, bis es zu Ausfällen kommt, senden die Maschinen rechtzeitig Notrufsignale an das Personal, wenn bestimmte Fehlersymptome auftreten. Die neue Lösung läuft auf Microsoft Azure und vereinfacht komplexe Automatisierungsprojekte, indem sie maschinengenerierte Daten sammelt und den Kunden dabei hilft, ihre Produktionsumgebung kosten- oder effizienzoptimal zu betreiben.

BMW Group: Edge Ecosystem bindet beliebige Endgeräte ein

Der Automobilkonzern BMW Group räumte den Preis in der Kategorie „Envision!“ ab: Mit seinem BMW Group Edge Ecosystem lassen sich beliebige Endgeräte in kompatible Edge-Devices umfunktionieren. Durch die sogenannte „Zero-Touch-Installation“ können sie voll automatisiert provisioniert werden. Das BMW Group Edge Ecosystem reduziert somit die Aufwände bei der Verwaltung von tausenden von Geräten und ermöglicht den einfachen, weltweiten Rollout von Updates und Innovationen.

Wienerberger AG und SAS: Automatisierte Reduzierung von Energieverbrauch und Emissionen

Die Wienerberger AG und SAS sind die Preisträger der in diesem Jahr erstmals prämierten Kategorie „Sustainability!“. Das internationale Unternehmen mit Hauptsitz in Wien und sein Partner haben eine Prozessoptimierung für die Produktion von Ziegeln entwickelt, bei der ein datenbasiertes Modell die großen Schwankungen ausgleicht, die bei der Verarbeitung des natürlichen Rohstoffs auftreten. Wienerberger setzt dafür auf die SAS Plattform Viya in Azure, um die Datenanalyselösung so schnell und in so vielen Werken wie möglich einzusetzen.

Eine Übersicht über alle Preisträger, Finalisten und die Jury mit führenden Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft finden Sie unter www.MIMAwinners2021.com.