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Um Laser mit maßgeschneiderter Wellenlänge zu entwickeln, eigenen sich insbesondere Oberflächen-emittierende Halbleiterlaser. Bisher nutzt man optisch gepumpte Systeme, um hohe Leistungen zu erreichen. Diese sind jedoch sehr aufwendig in der Montage. Elektrisch gepumpte Systeme dagegen können bisher im Grundmode nur mit kleinen Flächen und damit geringen Leistungen realisiert werden. Das limitiert ihre Anwendungsmöglichkeiten etwa im Bereich der Materialbearbeitung.

Die Wissenschaftler des Laser Zentrums Hannover (LZH) und des Ferdinand-Braun-Instituts wollen im Projekt ED-VECSEL nun erstmals im Grundmode emittierende elektrisch gepumpte Systeme mit ultrakurzen Pulsen hoher Leistung und einfacher Montage realisieren. Dazu werden sie die Machbarkeit eines Systems untersuchen, das aus einer elektrisch gepumpten Halbleiterstruktur mit großer Emissionsfläche und einem darauf abgestimmten Resonator mit – nach Möglichkeit – nur einer optischen Komponente (Resonator-Auskoppelspiegel) besteht. Das LZH ist im Rahmen des Projekts für die Untersuchung und Integration eines optimierten elektrisch gepumpten Halbleiterchips in ein UKP-Lasersystem verantwortlich.

Das Projekt ED-VECSEL („Elektrisch gepumpter Halbleiterscheibenlaser zur Ultrakurzpulserzeugung“) wird unter dem Förderkennzeichen 13N16752 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als wissenschaftliches Vorprojekt gefördert, um Fragestellungen im Hinblick auf zukünftige industrielle Anwendungen in der Photonik und Quantentechnologie zu untersuchen und eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und industriegeführter Verbundförderung zu schlagen.