Mit KI und IoT durch die Krise
Die Digitalisierung der Industrie ist seit Jahren das Zentralthema der Hannover Messe. Hätte man die #HM20 nicht auf den nächsten April verschieben müssen, dann wäre es wieder eine eindrucksvolle Schau der neuesten Entwicklungen gewesen. Doch durch die Corona-Pandemie kam alles anders. Genau deshalb lohnt es sich jetzt zu fragen, wie Industrieunternehmen darauf reagieren und ob sie vielleicht bei der Digitalisierung auf die Bremse treten.
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Eine aktuelle Studie von tech consult im Auftrag von Microsoft Deutschland zeigt: Fast jedes fünfte kleine und mittelständische Industrieunternehmen in Deutschland (18,9 Prozent) bewertet digitale Technologien als „wichtiger als je zuvor“. Sie setzen auf künstliche Intelligenz (KI) oder das Internet der Dinge (IoT), um erfolgreich oder weitgehend unbeschadet durch die Krise zu kommen. Weitere 45,2 Prozent bewerten diese Technologien als „unverändert wichtig“ für ihre Unternehmen, weil sie schon vorher eine große Bedeutung hatten.
Allerdings erklären auch 31,6 Prozent, dass Technologien wie KI und IoT für sie „unverändert wenig wichtig“ seien. Dabei ist auffällig, dass diese These besonders häufig von Kleinstunternehmen mit bis zu 20 Mitarbeiter*innen vertreten wird (43,6 Prozent). Von den größeren Industrieunternehmen mit bis zu 400 Mitarbeiter*innen machen diese Angabe nur 25,3 Prozent.
Sicherung der Liquidität weit oben auf der Agenda
Die Studie zeigt darüber hinaus, dass wirklich alle befragten Unternehmen sich aktiv mit den Folgen der Pandemie auseinandersetzen sowie mit der Frage, wie sie diese Krise am besten bewältigen können. Dabei steht für die Mehrheit die „Sicherung der Liquidität“ im Vordergrund (56,6 Prozent). Vier von zehn der befragten Industrieunternehmen geben außerdem an, auf die „Digitalisierung ihrer Unternehmensprozesse“ (41,8 Prozent) oder „innovative Produkt-Weiterentwicklung“ (39,8 Prozent) zu setzen. 21,9 Prozent sehen außerdem die besten Zukunftsaussichten in einer „Neuausrichtung des Geschäftsmodells“.
Die Studienergebnisse zeigen also, dass COVID 19 die Digitalisierung der Branche nicht bremst oder gar aufhält. Für viele Unternehmen gilt: Die Krise treibt ihre Digitalisierungsprozesse an und macht sie sogar zum entscheidenden Erfolgsfaktor. „Je digitaler die Industrieunternehmen aufgestellt sind, desto schneller werden sie sich von den Folgen des Shutdowns erholen“, kommentierte erst neulich der Bitkom-Chef Achim Berg eine Umfrage seines Branchenverbandes.
Für die Studie führte tech consult im Mai 2020 insgesamt 196 Online-Interviews mit Geschäftsentscheider*innen und IT-Expert*innen aus der Industrie, die nach
ESOMAR
-Zertifizierung aus einem deutschlandweiten Panel ausgewählt wurden.
Weitere Ergebnisse können Sie
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