Mit Sensorhaut nehmen Roboter ihre Umwelt wahr
Eine elektronische Haut, die dem menschlichen Vorbild sehr nahe kommt, haben Wissenschaftler der University of Colorado Boulder entwickelt. Sie kann sich selbst reparieren und ist verform- und recycelbar.
6. März 2018 Dirk BongardtTeilen
Die Einsatzgebiete dieser e-skin sind vielfältig. Denkbar ist die Verwendung als Roboterhaut ebenso wie beim Menschen – etwa als zusätzliche, schützende Haut in Gefahrenbereichen oder in Virtual- bzw. Augmented-Reality-Anwendungen. Das dünne, lichtdurchlässige Material kann mithilfe von Sensoren Umweltbedingungen wahrnehmen, zum Beispiel Druck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Luftströmung.
Angesichts der rasanten Entwicklung, die kollaborative Industrieroboter derzeit erleben, gewinnt die multimodale Sensorik stark an Bedeutung. Denn Cobots, die eng mit dem Menschen zusammenarbeiten, sollten eine Vielzahl von „Sinneswahrnehmungen“ gleichzeitig verarbeiten können und auf den Input in Echtzeit reagieren; rein optische Systeme genügen hier nicht. Auch am IAR-IPR des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) befindet sich derzeit ein DFG-Forschungsprojekt in der Schlussphase, das sich mit dem „Einsatz von taktilen Näherungssensoren in der Mensch-Maschine-Interaktion und beim Einsatz in Regelungsverfahren von Robotersystemen (Proximity Servoing)“ beschäftigt. Eine erste Ergebnisvorschau hat bereits gezeigt, dass die Systeme in der Lage sind, Bewegungen und Berührungen simultan zu erfassen. Die am KIT entwickelten Sensoren sollen ebenfalls bei der Entwicklung von Roboterhaut zum Einsatz kommen.
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