Nach flüssig kommt fest!
Meldungen über Durchbrüche in der Batterietechnologie kursieren seit Jahren - was letztlich zeigt, dass die vermeintlichen Durchbrüche nicht so nachhaltig waren wie erhofft. Ein nun in der Schweiz vorgestellter Prototyp einer neuartigen Natrium-Festkörperbatterie weckt allerdings große Erwartungen.
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Spätestens mit den ersten Regierungsbeschlüssen zum terminierten (Zulassungs-)Ende des klassischen Verbrennungsmotors dürfte auch dem letzten Skeptiker bewusst geworden sein, dass Energiespeichern in Form von Batterien in der näheren Zukunft eine entscheidende Rolle zukommen wird. Doch Bedarf an Verbesserungen der aktuellen Technik besteht natürlich schon heute, denn schließlich wäre nicht nur Autofahrern, sondern auch jedem Smartphone-Nutzer mit längeren Akkulaufzeiten geholfen. Dank über die ganze Welt verteilter Tüftler werden Batterien auch ständig ein wenig leichter, leistungsfähiger und langlebiger. Große Entwicklungssprünge aber sind, trotz immer wieder lancierter Hoffnungsmacher, bisher nicht im Markt angekommen. Die am weitesten verbreitete Lösung ist nach wie vor die Lithium-Ionen-Technologie - behaftet mit dem Nachteil eines gewissen Brandrisikos, insbesondere bei falscher Handhabung oder bei Unfällen. Mit dem Ziel, der steigenden Nachfrage nach sicheren Batterien für den Einsatz in Elektroautos oder für die Speicherung erneuerbarer Energien gerecht zu werden, haben Forscher der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und der Universität Genf (UNIGE) jetzt den Prototypen einer so genannten Festkörperbatterie präsentiert.
Die vorgestellte Festkörperbatterie basiert auf Natrium, einer kostengünstigen Alternative zu Lithium. Laut den Forschern der Empa und der UNIGE hat diese Technologie das Potenzial, die zunehmende Nachfrage der Wachstumsmärkte zu decken und gleichzeitig immer leistungsfähigere Akkus zu ermöglichen, die sich schneller laden lassen, eine größere Energiemenge aufnehmen können und mehr Sicherheit bieten. Zudem unterdrückt die Verwendung eines Festkörperelektrolyten die Dendritenbildung, wodurch der Einsatz von metallischen Anoden und in der Folge eine höhere Energiedichte ermöglicht wird. Detaillierte Informationen über diesen vielversprechenden Ansatz erhalten Interessierte über einen in der Zeitschrift "Energy and Environmental Science" veröffentlichten Aufsatz.
Empa Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology (CH-8600 Dübendorf)
Website:
www.empa.ch
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