Nachhaltige WPC-Platten weisen 95 % Biomaterial auf
In der nordbayerischen Universitätsstadt beschäftigen sich Forschende mit der Herstellung von biobasierten Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen. Interessierte Firmen können dabei mitwirken.
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Das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ) in Bayreuth und der Lehrstuhl für Polymere Werkstoffe der Universität Bayreuth wollen gemeinsam biobasierte Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (Wood Plastic Composites, WPC) aus über 95 % Biomaterial entwickeln . Die WPC-Platten sollen durch die Verwendung von biobasiertem Polyethylen (Bio-PE) und Polylactid (PLA) einen Holzanteil von 30 bis 60 % aufweisen. Außerdem wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Dichte der WPC-Schaumprofile durch das Schäumen auf 500 - 800 kg/m³ reduzieren; das entspricht dem Niveau von Span- oder Faserplatten. Hergestellt werden sollen die Platten durch ein physikalisches Schäumen in einem kontinuierlichen Extrusionsprozess mit definiert kalibrierten Profiloberflächen.
Die innovativen WPC-Platten sind laut Serhiy Yatsenko, dem leitenden SKZ-Wissenschaftler des Projekts, sowohl ressourcenschonend als auch umweltfreundlich. Sie lassen sich aufgrund ihrer natürlichen Optik und Haptik und ihrer isolierenden Eigenschaften beispielsweise im Möbelbau, aber auch als Leichtbau-Halbzeug im Bausektor einsetzen. SKZ und Uni Bayreuth laden interessierte Unternehmen ein, im projektbegleitenden Ausschuss des Forschungsvorhabens mitzuwirken, die Untersuchungen mitzugestalten und sich über die aktuellen Ergebnisse zu informieren.
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