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Sustainable Performance – auf der HANNOVER MESSE 2023 stellt der Nürnberger Antriebsspezialist Baumüller vor allem die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Digitalisierung in den Vordergrund und präsentiert in diesem Zusammenhang intelligente und energieeffiziente Antriebskonzepte für die Zukunft.

Zukünftige Servoregler-Generation punktet in vielen Bereichen

Als wichtigste Neuheit im Produktportfolio sehen die Franken ihre zukünftige Servoregler-Generation b maXX 6000 – aufbauend auf der aktuellen Baureihe b maXX 5000. Diese soll noch einmal bessere Skalierbarkeit sowie zusätzliche Safety-Features und smarte Industrie 4.0-Funktionen wie das antriebsintegrierte Energiemonitoring bieten. Neben der platzsparenden Anreihtechnik b maXX 6300 werden auch die Geräte der Baureihe 6500 nochmals deutlich kompakter. Das Bauvolumen verringert sich laut Hersteller je nach Baugröße um bis zu 50 Prozent. Bei den Monogeräten b maXX 6500 wurden zudem die Spitzenleistungen um 30 bis 50 Prozent erhöht.

CO2-Footprint des Endprodukts reduzieren

Ferner plant Baumüller, anhand eines Drei-Achs-Exponats den Energieverbrauch des Antriebssystems transparent darzustellen. Die dafür eingesetzte neue Software-Funktion ermöglicht nicht nur ein drive-basiertes Energiemonitoring, sie unterstützt auch bei der Ermittlung des Product Carbon Footprint (PCF) und bereitet auf künftige Dokumentationspflichten im Rahmen der Sustainable Product Initiative (SPI) der EU vor. Mit dieser Funktion kann zum Beispiel nach einer Referenzfahrt der Verfahrweg energetisch optimiert und so der CO2-Footprint des Endprodukts reduziert werden.

Darüber hinaus zeigt Baumüller auch ein antriebsbasiertes Condition Monitoring. Dazu wurde eine Softwarelösung entwickelt, mit der das Condition Monitoring ganz ohne Sensor umgesetzt werden kann. Das Software Drive-based Condition Monitoring wird direkt in den Servoregler integriert und soll daher gut nachrüstbar sein. Die antriebsbasierte Softwarelösung ist somit eine weitere intelligente Funktion aus dem Baumüller SmartValue-Softwarebaukasten, die dabei hilft, die Energiebilanz in der Herstellung zu verbessern und die Produktionskosten zu senken.

Digitale Marktplätze unterstützen den Maschinenbau

In einem weiteren Use-Case wird Baumüller zeigen, wie digitale Marktplätze den Maschinenbau unterstützen können. Da sich die Modelle und Softwarelösungen in Rekordzeit auf dem Rechner beziehungsweise der Steuerung installieren lassen sollen, spart das Projekt Zeit und Kosten. Gemeinsam mit Flecs Technologies sind insgesamt drei Szenarien geplant, die zeigen sollen, wie das Engineering der Zukunft aussehen kann. Bei der Auswahl der Szenarien stand vor allem eine mögliche Anwendung mit einem funktionsfähigen Lizensierungs-Mechanismus im Fokus.

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