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Winzige Nanoantennen, die auf die Glasoberfläche aufgetragen werden , sollen künftig dafür sorgen, dass durch Fensterscheiben keine Wärme mehr verloren geht. Ein Forscherteam aus Schweden, China, dem Iran und den USA hat dieses Konzept entwickelt. Damit soll es möglich sein, die Temperatur des Glases um bis zu 10 °C anzuheben. Das Konzept ist noch nicht serienreif, gleichwohl versprechen sich die Wissenschaftler signifikante Energieeinsparungen vor allem in Gebäuden, die – wie in der modernen Architektur üblich – über große Fensterflächen verfügen. Vergleichbare Techniken für heizbare Scheiben arbeiten sonst meist mit einer leitfähigen Glasbeschichtung, erfordern also eine Energiezufuhr.

Das schwedische Konzept basiert dagegen auf Nanoantennen aus mehreren Schichten von Nickel und Aluminiumoxid, die sich in verschiedenen Anordnungen auf Glasflächen und anderen Materialien anbringen lassen. Auf der Oberfläche dieser speziellen Strukturen oszillieren Elektronen. So können die Antennen sehr viel Licht absorbieren, ohne dass es im Innenraum spürbar dunkler wird. Das absorbierte Licht wird als Wärme an der Glasfläche spürbar – das Fenster transportiert dann keine Energie mehr aus den geheizten Räumen nach außen.