Neue Ideen sparen bis zu 217 Kilogramm beim Fahrzeugbau
In der Initiative „Massiver Leichtbau“ ergründen Stahlhersteller und Massivumformer seit Jahren die Möglichkeiten, Hybrid-Autos und herkömmliche Lastkraftwagen leichter zu machen. Im Herbst werden erste Ergebnisse präsentiert.
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480 Ideen für leichtere Fahrzeuge sind in der internationalen Initiative !Massiver Leichtbau" inzwischen zusammengekommen. Gestartet wurde sie bereits 2013 unter der Federführung des Industrieverbands Massivumformun g und des Stahlinstituts VDEh . Im Mittelpunkt steht das Leichtbaupotenzial in Antriebsstrang und Fahrwerk eines Hybrid-Autos sowie bei Getriebe und Antriebsstrang eines schweren Nutzfahrzeugs. In früheren Projektphasen konnten bereits Gewichtseinsparungen von bis zu 99 Kilogramm erreicht werden.
Im Juli 2017 startete Phase III mit insgesamt 39 Unternehmen aus Europa, Japan und den USA. Dafür wurden zwei Fahrzeuge zerlegt und dokumentiert. In der Folge inspizierten 80 Experten der beteiligten Unternehmen die Bauteile, um Ideen für mögliche Leichtbaumaßnahmen zu entwickeln. Für den Hybrid-Pkw kamen 350 zusammen, für den Lkw-Antriebsstrang 131. Insgesamt könnten sie zu einer Gewichtseinsparung von 93 Kilogramm beim Pkw beziehungsweise 124 Kilogramm beim Lkw führen. Erste konkrete Ergebnisse werden im September auf drei Fachveranstaltungen präsentiert.
Das Projekt wurde im April auf der Hannover Messe vorgestellt. Für den Kampf um jedes Kilo gibt es gute Gründe : So benötigen Elektroautos größere Batterien, um eine höhere Reichweite zu erzielen. Das zusätzliche Gewicht muss an anderer Stelle wieder eingespart werden. Auch bei den Benzinern wird Wert auf Kraftstoffeffizienz und Umweltverträglichkeit gelegt – beides lässt durch ein geringeres Gesamtgewicht erreichen.
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