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Vieles, was einst oft mühselig als Rohstoff gewonnen wurde, ist nach seiner ursprünglichen Verwendung nicht wirklich verbraucht, sondern kann mit entsprechenden Methoden erneut als Rohstoff zurückgewonnen werden – der Grundgedanke jeglichen Recyclings. Phosphor zum Beispiel steckt in Düngern, Getränken und Waschmitteln. Am Ende der Verwertungskette sammelt es sich in Gewässern und belastet diese. Die Deutsche Phosphor-Plattform hat sich daher zum Ziel gesetzt, dieses wertvolle und gleichermaßen schädigende Element aus dem Wasser zurückzugewinnen. Mit welcher Methode das gelingen kann, zeigen Forscher des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB im Rahmen der HANNOVER MESSE 2014 auf der IndustrialGreenTec, der internationalen Leitmesse für Umwelttechnologien.

Die Grundidee des Phosphor-Recyclings beruht auf den spezifischen Eigenschaften so genannter superparamagnetischer Partikel. Diese werden in der Umgebung eines Magnetfeldes selber magnetisch, entfernt man den Magneten jedoch, verlieren auch die Teilchen ihre magnetischen Eigenschaften und schweben frei im Wasser. Diese Partikel werden nun so behandelt, dass sie Phosphatanionen aus dem Wasser einfangen und an sich binden. Mit einem Magneten lassen sich die Teilchen dann mitsamt ihrer Phosphorladung aus dem Wasser ziehen, und das Wasser ist vom Phosphor befreit. Mit dieser Methode sollen künftig auch andere Roh- und Schadstoffe – giftige Schwermetalle beispielsweise – vergleichsweise einfach aus belasteten Gewässern entfernt werden.

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