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Kaum ist die erste Sicherheitslücke geschlossen, melden Google und Microsoft bereits neue Schwachstellen in der Hardware. Diesmal fällt der Name etwas sperriger aus: Speculative Store Bypass Variant 4 . Im Fokus stehen sämtliche Computerchips der letzten zehn Jahre, insbesonde-re Prozessoren der Marken Intel und AMD sind betroffen. Experten sehen kaum eine erhöhte Bedrohung für reguläre Computer, befürchten aber hohe Risiken bei Cloud-Servern. Hacker könnten über die Firmware Sicherheitsstandards aushebeln und Unternehmensdaten s elbst auf physisch getrennt gespeicherten Servern einsehen und verändern.

Zusätzlich können sich Angreifer Zugriff auf die Verschlüsselung der Datenbanken verschaffen. Im schlimmsten Fall öffnen die Codes Einblicke in viele weitere Unternehmensgeheimnisse. Die Bedrohung ist so gefährlich, da sich die Schwachstellen direkt in der Hardware befinden und nicht wie oft üblich im Softwarecode. Updates und Sicherheitspatches werden zwar in den nächsten Wochen bis Monaten erwartet. Im Gegensatz zu den vorherigen Sicherheitslücken vermindern die Patches diesmal allerdings die Rechengeschwindigkeit dauerhaft. Administrato-ren stehen also vor der Wahl zwischen Bedrohungsrisiko oder Geschwindigkeitsverlust.