Neue Technologien werden stärker erforscht als eingesetzt
Zwar sehen sich deutsche Unternehmen bei den eigenen Digitalisierungsbemühungen im weltweiten Vergleich auf einem guten Weg, in einigen Teilbereichen hapert es jedoch noch an der Umsetzung.
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Eine aktuelle Bitkom-Befragung unter 505 Unternehmen zeichnet zumindest in Teilbereichen ein düsteres Bild, wenn es um die Verwendung modernster Technologien in deutschen Unternehmen geht: Gerade beim Einsatz von KI-gestützten Prozessen sehen sich 68 % aller Befragten im internationalen Vergleich noch als Nachzügler oder sogar gänzlich abgeschlagen. Etwas besser sieht es in anderen Bereichen aus, in denen sich weniger als die Hälfte der Vorstände und Geschäftsführer im Hintertreffen sehen: Dazu gehören 3D-Druck (48 %), Blockchain (47 %), Robotik (45 %), das Internet of Things (42 %) sowie Big Data (37 %). Das überrascht laut Bitkom insofern, als Deutschland gerade bei der Erforschung von Technologien auf Basis von künstlicher Intelligenz oder der Blockchain sehr stark sei. Auf der anderen Seite sehen sich immerhin 26 % der Teilnehmer als weltweit führend oder in der Spitzengruppe, wenn es um den Einsatz von Drohnen geht. Ein ähnlich gutes Ergebnis zeigt die Selbsteinschätzung im Bereich der IoT-Anwendungen (24 %).
Etwas besser fällt die generelle Bewertung des eigenen Digitalisierungsfortschritts aus: 44 % der Unternehmen sehen sich beim Einsatz neuer Technologien weltweit im Mittelfeld, 36 % sogar in der Spitzengruppe. Schnelle Fortschritte würden insbesondere durch die hohen Anforderungen an den Datenschutz (45 %), die technische Sicherheit (39 %) sowie einen Mangel an qualifiziertem Personal (33 %) behindert. Damit schließen die Ergebnisse nahtlos an eine Untersuchung von Capgemini Consulting aus dem letzten Jahr an, derzufolge nicht allein die Technologien für eine erfolgreiche Bewältigung der digitalen Wende entscheidend sind, sondern die umfassende Verankerung einer konkreten Digitalisierungsstrategie in der Unternehmenskultur.
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