Neue und alte Werkstoffe – ein guter Mix
Die ganze Welt der Werkstoffe auf der Industrial Supply 2015.
2. Dez. 2014Teilen
Neue Materialien wie CFK und andere Verbundwerkstoffe eröffnen Konstrukteuren fabelhafte Möglichkeiten. Und doch wird im Leichtbau gerne auf "die guten alten Metalle" als Basis für den Multi-Material-Mix zurückgegriffen. Für Stahl, Magnesium oder Aluminium sprechen u.a. die seit Jahrzehnten bekannten und optimierten Fertigungs- und Verarbeitungstechnologien. Die Weiterentwicklung etablierter Werkstoffe ist für die weltweite Zulieferindustrie ein Dauerbrenner.
"Es ist auf der HANNOVER MESSE immer wieder aufs Neue beeindruckend zu sehen, wie es den Ingenieuren gelingt, die Werkstoffe im Hinblick auf Energieeffizienz, Festigkeit oder Gewicht kontinuierlich zu verbessern", sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER MESSE. "Oder wie sie den Materialien ganz neue Eigenschaften verleihen."
Auf der Industrial Supply, der Leitmesse für industrielle Zulieferlösungen und Leichtbau, überraschen so auch klassische Werkstoffe wie Kautschuk oder technische Keramik mit neuen Anwendungsmöglichkeiten.
Ein Beispiel sind Brennerrohre aus Hochleistungskeramik: Fortschritte in der Verfahrenstechnik ermöglichen es, jetzt auch die Innenseiten der Rohre mit strukturierten Oberflächen auszustatten. Damit kann der Wärmeübergang und in der Folge die Energieeffizienz der Brennöfen erhöht werden.
Erstaunlich sind auch die Fortschritte bei transluzenter Keramik, wie sie in Hannover die CeramTec GmbH zeigt. Innovative Herstellungsverfahren machen Aluminiumoxid so durchsichtig wie Glas. Die Einsatzgebiete sind vielfältig – in der Medizin- und Beleuchtungstechnik, der Schmuck- und Uhrenindustrie oder der für die Rohstoffsuche wichtigen Tiefseetaucherei.
Der VKI ist im Themenpark Technische Keramik (Halle 6) mit einem Gemeinschaftsstand vertreten.
Der Themenpark Technische Keramik ist einer von mehreren Material-Hotspots der Industrial Supply. Das Innovationszentrum Ingenieurwerkstoffe und das Werkstoff-Forum gehören ebenfalls dazu.
Die Nähe zu den Anwenderindustrien zieht auch die Composites-Branche nach Hannover. "Die Messe ist für uns ein Muss", sagt Dr. Elmar Witten von der Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe (AVK). Dessen Mitglieder zeigen auf einem Gemeinschaftsstand, wie sie vom Trend zu Leichtbau und Energieeffizienz profitieren. So sind kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK) im Automobil-, Flugzeug- oder Maschinenbau zunehmend gefragt.
Doch auch den etablierten glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) erschließen sich neue Anwendungen: "Rohre aus GFK punkten durch Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit", so Witten. Zudem führen Fortschritte in der Verfahrenstechnik zu sinkenden Kosten – weshalb z.B. im Nahen Osten mehr und mehr Stahlrohre durch GFK-Leitungen verdrängt werden.
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