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Als die älteste Universität Portugals im Jahr 1290 in Coimbra gegründet wurde, dauerte es fast noch 100 Jahre, bis in Heidelberg die erste Hochschule auf deutschem Boden entstand. Und auch heute noch macht die altehrwürdige Universidade de Coimbra (UC) manch jüngerem Institut etwas vor. So gilt die UC laut der jüngst veröffentlichten Ausgabe des Times Higher Education Impact Rankings 2022 als nachhaltigste Institution in Portugal. Das auf den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SGD) basierende Ranking weist die UC in der Kategorie „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ zudem als vierbeste Universität der Welt aus. Damit wird insbesondere die Rolle der UC bei der Förderung von Innovationen und der Erfüllung der Anforderungen der Industrie wertgeschätzt. Weitere Kennziffern, mit der die UC trefflich hausieren gehen könnte: die Anzahl der seit 2000 erfolgten universitären Ausgründungen: 113 – oder die Fähigkeit der UC, neue Forschungseinnahmen aus Industrie und Wirtschaft zu generieren: rund 55 Millionen Euro. Warum das alles interessant ist? Weil die Universidade de Coimbra und ihr „Gründungs-Katalysator“ UC Business Repräsentanten des Partnerlandes Portugal auf der diesjährigen HANNOVER MESSE sind.

Natürlich hat man neben all den beeindruckenden Zahlen auch das eine oder andere handfeste Exponat im Gepäck, zum Beispiel ein intelligentes, robotergestütztes System für die additive Fertigung. Bei dem Multi-Robotersystem handelt es sich um eine Lösung, die für die additive Fertigung von Metallen mit Hilfe der DED-Technik (Direct Energy Deposition) entwickelt wurde. Grundsätzlich basiert das System auf der Idee, ein entworfenes Teil direkt von der CAD-Station aus zu drucken, wobei der gesamte zugrunde liegende Prozess vollständig automatisch ablaufen soll. Die Strategie beinhaltet Simulationsfunktionen in Echtzeit, fügt Mixed Reality für die Benutzer-Maschinen-Schnittstelle hinzu und erforscht das Konzept der digitalen Zwillinge. Das Design an sich basiert auf Cloud-basierter verteilter Programmierung, Robotercodegenerierung und TCP/IP-Verbindungen, um dem System die Aufnahme neuer Funktionen zu ermöglichen.

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