Niedersachsen beendet die Förderung von DAB+
Der niedersächsische Landtag fordert die Landesregierung auf, statt des terrestrischen Empfangs von Digitalradio lieber zukunftsoffene Technologien zu fördern und aufzubauen – wie etwa 5G.
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Der niedersächsische Landtag hat einstimmig einem Antrag der FDP-Fraktion zugestimmt, mit dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Förderung von DAB+ zu beenden. Im Antrag sowie in den Redebeiträgen während der Debatte hieß es unter anderem, DAB+ sei „Geldverschwendung“ und habe ohnehin nur den Status einer „Übergangslösung“. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Radioprogramme nach wie vor über UKW hört, was auch zu akzeptieren sei. Die Landesregierung wird daher aufgefordert, sich „für eine Beendigung von DAB+ zugunsten des Aufbaus zukunftsoffener Technologien, wie z. B. des 5-G-Standards, einzusetzen“. Gleichzeitig soll sie sich gegen ein Abschaltdatum für UKW aussprechen.
Laut dem Digitalisierungsbericht Audio 2018 der Landesmedienanstalten ist die häufigste Radioempfangsart mit 68,8 % der analoge Empfang über UKW. Dahinter liegt mit 9,6 % das Internetradio, erst auf Platz drei folgt DAB+ mit 5,7 %. Vor allem jüngere Hörer hören Radio mittlerweile in erster Linie digital auf dem Smartphone oder Notebook und empfangen die Programme dort über das Internet. Mit der kommenden Verbreitung von Internet über den Mobilfunkstandard 5G steht dafür ein breitbandiges Übertragungsmedium bereit.
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