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Erfolgsentscheidend seien weniger die richtigen Sensoren oder Analyseverfahren, sondern Offenheit für ein neues (Service-)Denken, heißt es in der Studie „From Data Collection to Value Creation“. Daraus könnten sich neue Geschäftsmodelle und eine Unternehmenskultur entwickeln, die „nicht mehr in Silos“ denke . Die Möglichkeiten von Predictive Maintenance, so scheint es, werden von vielen Betrieben aber unterschätzt. Mindestens jedem zweiten Unternehmen, das in dem Bereich bereits aktiv ist, fehlen laut Studie das Budget, eine klare Strategie und/oder der Wille, den dadurch nötigen Wandel tatsächlich zu gestalten.

Es gehe um einen Wechsel von einem reaktiven auf einen prädikativen Ansatz, schreiben die Berater. Dazu müssten die Kundenbedarfe im Mittelpunkt einer flexiblen, agilen und servicebewussten Organisation stehen. Die erforderlichen Kompetenzen müssten in vielen Unternehmen schnell aufgebaut werden. Für Anbieter im Bereich der vorausschauenden Wartung könnte sich das lohnen: Roland Berger geht davon aus, dass der weltweite Markt bis zum Jahr 2022 auf bis zu 11 Milliarden US-Dollar anwachsen kann. Der Löwenanteil davon soll aus Europa kommen, da entsprechende Lösungen hier schon weit fortgeschritten sind.

Zu einem im Kern ähnlichen Ergebnis kam eine Studie der Beratung PAC im April 2018. Die Mehrheit der 230 befragten Unternehmens- und IT-Leiter gab seinerzeit an, in puncto Predictive Maintenance bereits aktiv zu sein. Als Hemmschuh bei der weiteren Nutzung gaben viele von ihnen jedoch an, nicht zu wissen, wie die Vorhersageerkenntnisse hinsichtlich der Neuausrichtung der Instandhaltungsprozesse genutzt werden können.