Nur jeder zweite Betrieb kann Industrie-4.0-Daten auswerten
In rund der Hälfte aller mittelständischen Betriebe fehlen Know-how oder technische Ausstattung, um industrielle Daten in vollem Umfang auszuwerten. Das ist das Ergebnis der Studie "Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0".
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Deutschen Mittelständlern mangelt es nicht an Daten: 73 % der industriell arbeitenden kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) setzen Anlagen, Maschinen und Geräte ein, die Daten an den Hersteller liefern. Und genauso viele rüsten die an ihre Kunden ausgelieferten Produkte zumindest teilweise so aus, dass die wichtigsten Betriebsdaten zur Verfügung stehen. Doch es mangelt an Möglichkeiten, diese Daten auszuwerten und zu interpretieren: Mehr als die Hälfte der Befragten schätzt das dazu erforderliche Know-how ihrer Mitarbeiter mäßig bis ungenügend ein; weniger als die Hälfte beschreibt dagegen ihre für solche Analysen geeignete technische Ausrüstung als gut bis sehr gut. Für die Studie hat der Finanzierer Creditshelf im Juli dieses Jahres 187 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrieunternehmen befragt.
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA kommen zu ähnlichen Resultaten . So bemängelt der Experte Jonas Gutjahr im Hinblick auf die in der Produktion anfallenden Daten: "Die meisten Firmen lesen sie gar nicht erst aus. Falls doch, landen sie meistens in Excel-Listen oder auf einem Server im Keller." Erst kürzlich hat das Fraunhofer IPA deshalb das Tool InsideOut zur kontextbezogenen Visualisierung von Maschinendaten vorgestellt. Derzeit sucht man Freiwilligenunternehmen für die praktische Erprobung.
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