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Für die gefahrlose Zusammenarbeit von Mensch und Maschine hat jetzt auch der französische Energie- und Automatisierungsspezialist Schneider Electric einen neuen kollaborativen Roboter entwickelt. Der Lexium getaufte Cobot ist in fünf Modellvarianten verfügbar und kann als Standalone-Lösung in nahezu jeder Industrieanlage nachgerüstet werden. Dank der konstanten Überwachung von Drehmoment und Drehzahl kann der erste kollaborative Roboter des Tech-Konzerns auch äußerst vorsichtige und behutsame Bewegungen ausführen. So ist es im Gegensatz zu klassischen Robotikanwendungen möglich, dass auf weitere Schutzvorrichtungen verzichtet werden kann. Der äußerst bewegliche Roboterarm wird rein grafisch programmiert und lässt sich per handgeführtem Teaching auf neue Bewegungsprofile einstellen.

Behutsame Beweglichkeit soll Mensch und Maschine effizienter machen

Anders als herkömmliche Industrieroboter, die üblicherweise mit hoher Beschleunigung und immensen Kräften aufwarten, können Cobots in direkter Nachbarschaft mit ihren menschlichen Kollegen tätig sein. Die Leichtbauroboter sind standardmäßig mit Sicherheitsprotokollen ausgestattet und verfügen über eine sensible Kraftüberwachung, um einen Zusammenstoß zu erkennen. Das qualifiziert sie für eine Vielzahl an Anwendungen, die mit herkömmlichen Industrierobotern nicht möglich wären.

Roboterserie Lexium erhöht die Sicherheit und steigert die Effizienz

Die insgesamt fünf Ausführungen des ersten Cobots von Schneider Electric unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe, ihrer Traglast (drei bis zu 18 Kilogramm) sowie ihres Arbeitsradius. Alle Modelle der Reihe verfügen über eine Drehmomentüberwachung, mit denen sie eine Kollision erkennen. Bei einem unerwarteten Kontakt sorgt ein Sicherheitsprotokoll dafür, dass der aus Aluminium gefertigte Greifarm seine Bewegung sofort unterbricht. Abgerundete Kanten sowie das insgesamt geringe Gewicht mindern die Verletzungsgefahr zusätzlich. Da so, je nach Anwendung, zusätzliche Sicherheitseinrichtungen entfallen, lassen sich im Vergleich zu traditionellen Industrierobotern etwa 30 bis 40 Prozent an Platzbedarf einsparen.

Sechs Achsen für maximale Beweglichkeit

Was die Lexium Cobot-Modelle von Schneider Electric laut ihrer Entwickler zudem besonders auszeichnet, ist ihre hohe Beweglichkeit. Aufgrund der insgesamt sechs Achsen soll sich praktisch jedes beliebige Bewegungsprofil realisieren lassen. Und das nicht nur in Anlagen, in die der Schneider-Cobot fest integriert wird. Dank eigener SPS-Steuerung kann der Roboterarm auch als Standalone-Lösung verwendet und maschinellen Abläufen vor- oder nachgeschaltet werden – etwa, wenn es darum geht, Werkstücke an einen Menschen zu übergeben oder verpackte Waren zu stapeln.

Handgeführtes Teaching und grafische Programmierung

Eine weitere Besonderheit des neuen kollaborativen Roboters von Schneider Electric ist die grafische Programmierung. Diese setzt, außer einem gewissen Maß an technischem Grundwissen, keinerlei spezifische Ausbildung voraus. Die Ausführung bestimmter Aufgaben kann der Cobot darüber hinaus erlernen, indem ihm das geforderte Bewegungsprofil einfach durch manuelles Führen des Roboterarms beigebracht wird. Dieses sogenannte handgeführte Teaching hat eine weitere Vereinfachung des Programmiervorgangs zur Folge und macht das kleinteilige Parametrieren von Bewegungseinstellungen überflüssig. Auf diese Weise ist der Lexium Cobot sehr schnell einsatzbereit und kann im Fall von Umrüstungen auch kurzfristig auf neue Gegebenheiten eingestellt werden. Spezielles Fachwissen für Programmierung oder Inbetriebnahme ist nicht vonnöten.

Teil einer ganzheitlichen Automatisierungsplattform

Bei Schneider Electric ist Lexium Cobot Teil der ganzheitlichen Automatisierungsplattform Ecostruxure Machine. Das damit bezeichnete Portfolio umfasst unter anderem weitere Roboter, Transportsysteme (Lexium MC12 – Multi Carrier), Motion-Steuerungen und Antriebe sowie eine einheitliche Softwarelösung für sämtliche Stationen der Maschinenentwicklung.

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