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Klar, es winkt jetzt das schnelle Geld und die Ressourcen sind auch da. Die Industrie freut sich. Das Vorgehen der Startups ist nicht verwerflich, aber wie lange soll das bitte gutgehen? Unterschiede verschwimmen gänzlich. Der Kunde tauscht Unternehmen A gegen Firma B aus. Bei manchen Startups habe ich das Gefühl, der LLM-Hype kommt genau zur rechten Zeit, denn das eigene Produkt will nicht richtig fliegen, das Personal aber bezahlt werden. Lassen die LLMs vielleicht die eigenen Träume zerplatzen und man will es nur noch nicht wahrhaben? Also bauen die Damen und Herren erstmal LLM-Applikationen für die Industrie. Innovationen dann gerne wieder später.

Nischenanwendungen gepaart mit Datenkompetenz

Apropos Innovationen: Viele junge Unternehmen sind sehr überzeugt von ihren AI-Modellen – die sind „quasi unschlagbar“. Vor allem im Vision-Bereich tummeln sich zahlreiche Unternehmen, die von sich behaupten, sie hätten „das beste Modelle ever“. So, ich meine: Modelle – vor allem im Bereich Vision – werden bzw. sind schon lange Commodity. Damit kann man wahrlich keinen Investor mehr mit beeindrucken und richtig abgehoben ist im Vision-Industrie-Bereich auch noch keiner. Und der Bereich Vision ist erst der Anfang. Modelle werden Commodity. Was bleibt dann? Zurück zu den LLMs oder Beratung, Implementierungspartner für die Industrie werden. Die großen Startup-Träume werden bei vielen platzen. Außer: Die Startups haben echte, gute Daten, die sie ihr Eigentum nennen, mit denen sie entwickeln können. Domänenspezifisches Knowhow macht dann den Unterschied. Das bedeutet: Wir werden in den nächsten Jahren viele spezialisierte Anbieter am Markt sehen und die Dienstleister, die für die Industrie AI Applikationen umsetzen. Es trennt sich die Spreu vom Weizen.

KI auf der HANNOVER MESSE