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Verfolgt man regelmäßig die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität, dann liest man mindestens ebenso regelmäßig von bevorstehenden Quantensprüngen im Bereich der Batterietechnologie. Ungeachtet der tatsächlich zu verzeichnenden Fortschritte sind besagte Sprünge bislang jedoch deutlich kleiner ausgefallen als erhofft und oft ganz ausgeblieben. Man tut also gut daran, nicht nur auf dieses eine Pferd zu setzen, um gegen das nach wie vor in vielen Köpfen festzementierte „Reichweitenproblem“ anzugehen. Die ZF Friedrichshafen AG vom Bodensee hat daher jetzt neue Antriebe für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge vorgestellt, die trotz geringer Maße eine hohe Leistungsdichte und Energieeffizienz aufweisen sollen.

Alle guten Dinge sind drei

Erreicht werden soll dies laut ZF mithilfe zahlreicher Innovationen auf der Komponenten- wie auch der Systemebene. Da wäre zum einen eine um bis zu zehn Prozent kompaktere Bauweise der Antriebe, die insbesondere durch eine die Leistungsdichte erhöhende Kühllösung ermöglicht wird. Hinzu kommt der sogenannte „diskrete Ansatz“ bei der Leistungselektronik und ein ressourcenschonender Materialeinsatz, in dessen Folge auch die Produktion der Antriebe nachhaltiger werden soll. Das komplett modular aufgebaute Konzept soll Automobilherstellern dabei helfen, die Elektrifizierung ihrer Modellpalette zukünftig besonders und individuell voranzutreiben. Der Endkunde wiederum profitiert von einer höheren Effizienz, mehr Leistung und verkürzten Ladezeiten.

„Wir setzen auf drei Basissysteme, die die Hauptanforderungen unserer Kunden, nämlich Effizienz, Performance und Kosten, schon in der Standardversion fast perfekt erfüllen“, erklärt denn auch Markus Schwabe, Produktlinienleiter Electrified Powertrain Systems bei ZF. „Auf dieser Basis können wir weitere individuelle Kundenanforderungen in E-Fahrzeugen aller Segmente optimal umsetzen.“

Effektive Konverter mit ausgleichendem Wesen

Doch nicht nur akkubetriebene Elektrofahrzeuge profitieren von den angedachten Neuerungen bei ZF: Bei Brennstoffzellen-betriebenen elektrischen Antrieben spielen Hochvolt-Konverter (DC-DC Converter) eine wesentliche Rolle, gleichen sie doch die niedrige Ausgangsspannung und den starken Spannungseinbruch bei Hochbelastung der Brennstoffzellen aus. Der neue Hochvolt-Konverter aus der ZF-Leistungselektronikplattform, der für Pkw- und Nutzfahrzeuganwendungen entwickelt wurde, soll in Sachen Wirkungsgrad einen absoluten Topwert von 99,6 Prozent erreichen.

Video ZF Friedrichshafen