Oberleitungs-Lkw werden bislang unterschätzt
Erste Pilotprojekte mit Oberleitungs-Lkw in Deutschland ernteten harsche Kritik. Eine neue Studie springt nun für die Technologie in die Bresche: Sie sei eine aussichtsreiche Option für mehr Klimaschutz im Güterverkehr.
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Das Bundesumweltministerium unterstützt Bau und Betrieb von drei jeweils wenige Kilometer langen Teststrecken in Hessen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. Allerdings hakt es bislang an der Umsetzung: Die Teststrecke in Baden-Württemberg ist noch nicht fertig, und in Hessen stand lange Zeit nur ein einziger umgerüsteter Lkw für die Tests zur Verfügung.
Daher setzte es an dem ganzen Projekt Kritik, die eine Studie der Hochschule Heilbronn und weiterer Forschungspartner nun jedoch in Teilen entkräftet. Laut der Studie könnte mit einem Streckennetz von 4.000 km immerhin ein Drittel des gesamten Lkw-Fernverkehrs mittels Oberleitung erfolgen. Damit ließen sich die direkten Treibhausgasemissionen im Straßengüterfernverkehr pro Jahr um bis zu 12 Millionen Tonnen CO2 senken. Der Klimavorteil bleibe auch dann bestehen, wenn man die Emissionen bei der Stromerzeugung berücksichtige. Den Studienautoren zufolge weisen die Oberleitungs-Lkw damit neben batteriebetriebenen Lkw das höchste Potenzial dafür auf, Treibhausgase im Güterverkehr zu mindern. Die Forscher identifizierten zudem 17 Strecken, die sich für den Aufbau eines Oberleitungsnetzes besonders eignen.
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