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Die über 160 Ladepunkte in Rüsselsheim und im Testzentrum in Rodgau-Dudenhofen dienen zum Laden der E-Flotte des Entwicklungszentrums und liefern gleichzeitig zahlreiche Daten für umfangreiche Simulationen. So sollen sie Erkenntnisse über das Ladeverhalten und den Umfang des nötigen Netzausbaus bringen. Ein intelligentes Steuersystem soll darüber hinaus dafür sorgen, dass Ladestrom und Ladezeitpunkt an die jeweilige Nutzung der Fahrzeuge angepasst ist, diese also zu jedem Zeitpunkt fahrbereit sind. In Rodgau-Dudenhofen installiert Opel außerdem einen modularen Batteriespeicher, in dem 18 Fahrzeugbatterien des Modells Ampera wiederverwendet werden. Mit ihnen sollen Verbrauchsspitzen ausbalanciert und so das Stromnetz stabilisiert werden. An dem Projekt beteiligt sind auch die Universität Kassel und die Unternehmen Flavia IT und Plug‘n Charge, die Förderung liegt beim hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Tatsächlich eignet sich die Ladeinfrastruktur sogar als eigenes Geschäftsfeld, wie die Beratungsfirma Deloitte in einer Studie schreibt – Potenzial gebe es: Nach Schätzungen der nationalen Plattform Elektromobilität seien bis 2020 rund 70.000 öffentliche Ladesäulen notwendig, um die bis dahin von der Bundesregierung angestrebte Zahl von einer Million Elektroautos mit Strom zu versorgen. Ginge der Ausbau aber im bisherigen Tempo weiter, so stünden dann wohl nur 14.000 Ladesäulen (etwa 19.600 Ladepunkte) zur Verfügung.