Optimierung der Lieferketten stockt in der Praxis oft
Unternehmen haben das Potenzial einer optimierten Supply Chain erkannt. Viele der Projekte scheitern aber, weil die Komplexität der Aufgabe unterschätzt wird. Das zeigt die neue Ausgabe des Hermes-Barometers.
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Für die Analyse wurden 200 Logistikentscheider in Deutschland kontaktiert. Mehr als drei Viertel von ihnen verfolgen mittlerweile einen strukturierten Ansatz zur Optimierung der Supply Chain. Vorrangige Ziele sind dabei vor allem die Einsparung von Transportaufwendungen, die Minimierung der Durchlaufzeiten, die Optimierung der Warenbestände und die Erhöhung der Reaktionsfähigkeit. Was das in der Praxis bedeutet, scheinen viele jedoch nicht zu wissen. So meinten 73 % der Befragten, dass die Unternehmen den nötigen Aufwand unterschätzen. Das dürfte ein Grund dafür sein, dass 23 % der Projekte in größeren Unternehmen mangels Erfolg vorzeitig abgebrochen werden. Sie gar nicht erst zu starten, ist allerdings keine Option: 52 % der Manager gaben an, dass der Druck zur Optimierung der Supply Chain stark gestiegen ist. Als Gründe wurden wachsende wirtschaftliche Unsicherheiten, schwankende Rohstoffpreise und die Verknappung der Ressourcen genannt.
Eine Studie der Beratung Capgemini kam jüngst darüber hinaus zu dem Schluss, dass vor allem großen Unternehmen der Fokus bei der Digitalisierung der Supply Chain fehlt. Zwar hatten die 1001 Befragten im Schnitt 29 digitale Lieferkettenprojekte initiiert. Allerdings schafften es nur 14 %, eines davon auf den Einsatz an mehreren Standorten oder in vollem Umfang zu skalieren.
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