Orbex fertigt sein Raketentriebwerk mit dem 3D-Drucker
Das britische Luft- und Raumfahrtunternehmen Orbex setzt bei der Herstellung seines neuen Raketenantriebs auf einen SLM-800-Drucker. Er stammt von der Lübecker Firma SLM Solutions.
25. Feb. 2019 Kai TubbesingTeilen
Die Firma Orbex entwickelt Trägerraketen, um Kleinsatelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Bei der Eröffnung des neuen Hauptsitzes in Forres in den schottischen Highlands stellte das Unternehmen seine Rakete Prime vor, die umweltfreundlich und um 20 % effizienter sein soll als vergleichbare Trägerraketen. Möglich macht das unter anderem der Druck des Triebwerks an einem Stück auf einem SLM-800-Drucker der deutschen Firma SLM Solutions. Bei dem aus einer speziellen Nickellegierung auf Basis von Metallpulver gefertigten Antrieb handelt es sich laut SLM Solutions um das bislang größte additiv gefertigte Bauteil seiner Art.
Bereits im Vorfeld der eigentlichen Produktion arbeitete Orbex mit einem Beraterteam von SLM Solutions zusammen, um eine Bauteilgeometrie zu entwickeln, die den besonderen Anforderungen der Raumfahrtindustrie an Materialeigenschaften und Maßgenauigkeit entspricht. Der Druck auf der Selective Laser Melting (SLM)-Maschine macht die Fertigung des Triebwerks um 90 % günstiger und reduziert den Zeitaufwand im Vergleich zur herkömmlichen CNC-Bearbeitung um mehr als die Hälfte.
Aussteller zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren