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Auf dem Gemeinschaftsstand Norwegens zeigen ausgewählte Unternehmen das starke Engagement des Landes für eine kohlenstoffarme Gesellschaft. Sie unterstreichen dabei Norwegens zentrale Rolle bei der Entwicklung essenzieller Lösungen für die industrielle Transformation und das Erreichen von Netto-Null-Emissionen.

„Norwegen ist bestrebt, ein wichtiger Partner bei der grünen Wende zu sein und freut sich, norwegische Lösungen zu präsentieren und zu zeigen, was Norwegen als Partnerland auf der HANNOVER MESSE zu bieten hat“, sagt Gunnhild Brumm von der norwegischen Wirtschaftsförderungsorganisation Innovation Norway.

Energie und Industrie 4.0

Norwegen wird mit einem nationalen Gemeinschaftsstand in Halle 12 (Energy Solutions) und mit einem Pavillon speziell zum Thema Wasserstoff in Halle 13 mit vertreten sein. Am nationalen Gemeinschaftsstand stehen die Themen saubere Energie und Industrie 4.0 im Vordergrund. Wichtige Akteure sind hier Statkraft, Equinor, Yara und Siemens.

„Norwegen und Deutschland sind wichtige Handelspartner, wir sind strategische Industriepartnerschaften im Bereich erneuerbare Energien und grüne Industrie eingegangen. Wir hoffen, dass die norwegische Präsenz auf der HANNOVER MESSE diese enge Zusammenarbeit stärkt. Deutsche Unternehmen sollten diese Gelegenheit nutzen, um mit einigen der stärksten norwegischen Vorreiter im Energie- und Industriesektor in Kontakt zu treten”, so Gunnhild Brumm.

Am Eröffnungstag der HANNOVER MESSE wird der norwegische Pavillon von Bundeskanzler Olaf Scholz, dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre und Handels- und Industrieministerin Cecilie Myrseth besucht. Energieminister Terje Aasland wird ebenfalls anwesend sein.

Saubere Energielösungen

27 der 40 norwegischen Aussteller auf der Messe sind am Gemeinschaftsstand in Halle 12 vertreten, mehrere von ihnen präsentieren saubere Energielösungen. Für den Verkehrssektor sind diese von entscheidender Bedeutung. Das norwegische Unternehmen Yara z.B. ermöglicht die erste umweltfreundliche Schifffahrtsroute zwischen Norwegen und Deutschland mit der Yara Eyde - dem ersten sauberen, mit Ammoniak betriebenen Containerschiff der Welt.

Norwegen ist das Land mit der weltweit höchsten Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) und verfügt über hohes Fachwissen für die Anwendung von Batterien, sowohl für den Schiffsverkehr als auch für den Verkehr an Land. Der Siemens-Partner Morrow Batteries, dessen Produktion zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben wird, baut die weltweit erste großformatige LMNO-Batterie (Lithium-Mangan-Nickel-Oxid).

Wasserkraft ist nach wie vor das Rückgrat des norwegischen Energiesystems. Das norwegische Unternehmen Statkraft verfügt über 130 Jahre Erfahrung im Energiesektor und ist Europas größter Anbieter von erneuerbaren Energien. In Deutschland entwickelt, baut und betreibt Statkraft Anlagen für Wasser-, Wind-, Solar- und Gaskraft sowie für grünen Wasserstoff.

Für Europa ist Norwegen ein wichtiger Energielieferant. Das Land versorgt den Kontinent mit Erdgas und verfolgt das Ziel, in Zukunft kohlenstoffarmen und grünen Wasserstoff zu liefern. Equinor, einer der Hauptakteure im norwegischen Offshore-Sektor, investiert zunehmend in erneuerbare Energien wie Offshore-Windkraft, Wasserstoff und Solarenergie, um die Energieproduktion zu steigern und die Energiesicherheit zu erhöhen. 

Am Montag, den 22. April, hält der norwegische Energieminister Terje Aasland einen Vortrag zum Thema, wie Norwegen auf kurze und auf lange Sicht als sicherer, nachhaltiger und kosteneffizienter Energielieferant fungieren kann.

Zum Thema Investitionsbedarf und Potenzial der Zusammenarbeit zwischen EU und Norwegen bei Wertschöpfungsketten von Rohstoffen und Batterien findet eine Veranstaltung mit Handels- und Industrieministerin Cecilie Myrseth und Jean-Christophe Laloux von der Europäischen Investitionsbank statt.

Am Dienstag, den 23. April, findet die große Energiekonferenz „Renewable Dialogue - North Sea Energy Hub“ statt. Hier wird diskutiert, wie die deutsch-norwegische Partnerschaft den Übergang zu einer umweltfreundlichen Industrie vorantreiben kann, indem sie erneuerbare Energien zur Stromversorgung von Herstellungsprozessen nutzt.

Zudem gibt es eine Veranstaltung zur CCUS-Wertschöpfungskette sowie ein Update zur Entwicklung von Wasserstoffpipelines durch Gassco und Gascade, inklusive Vorstellung norwegischer Wasserstoffunternehmen.

KI und Industrie 4.0

Als zweiter Schwerpunkt werden am norwegischen Gemeinschaftsstand KI- und Industrie 4.0-Lösungen präsentiert. Ein Beispiel hierfür ist The Coring Company, die auf das Bedürfnis der Bergbauindustrie nach mehr Effizienz und Nachhaltigkeit eingeht, indem sie fortschrittliche Lösungen zur täglichen Erfassung und Verarbeitung von Betriebsdaten anbietet.

Die innovative KI-Plattform des norwegischen Unternehmens Intelecy verändert die industrielle Nachhaltigkeit durch die Optimierung von Prozessen und durch die Nutzung von Echtzeitdaten. Damit hilft sie Unternehmen, Energieverbrauch, Wartungskosten und Ressourcenverschwendung zu reduzieren. 

Europa, einst die Wiege der industriellen Revolution, befindet sich an einem entscheidenden Punkt. Auch wenn andere Märkte aufgeholt haben, kann Europa noch immer die industrielle Führung zurückerobern - indem es den grünen Wandel vorantreibt. Auf der HANNOVER MESSE 2024 organisiert Innovation Norway zusammen mit der Wissens- und Innovationsgemeinschaft EIT Manufacturing eine Veranstaltung, die beleuchtet, wie Innovation und Zusammenarbeit diese transformative Bewegung vorantreiben.

Am Montag, den 22. April zeigt eine Veranstaltung mit Handelsministerin Cecilie Myrseth und Nils Klippenberg, CEO Siemens Norwegen, u.a., wie Norwegen die grüne industrielle Transformation anführt.

In den folgenden Messetagen finden Veranstaltungen zu Norwegen als Testumgebung für innovative Lösungen, zu Investitionsmöglichkeiten in Norwegen und in norwegische Unternehmen sowie Pitching-Sessions von KI- und Smart Industry-Unternehmen statt.

Norwegen blickt mit Vorfreude darauf, seine Vorreiterrolle in der grünen Transformation zu demonstrieren und die Leistungen seiner Schlüsselakteure in den Sektoren erneuerbare Energien, innovative Fertigung und Digitalisierung zu präsentieren.