PEEK-Schutzschicht macht Leichtbauteile langlebiger
Mit einem neuen Verfahren werden Magnesiumbauteile mit einer PEEK-Schicht versehen. Dank Lasertechnik ist das sogar ganz gezielt möglich.
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Leichtbauteile aus Magnesium und anderen Metallen sind häufig empfindlich gegen Korrosion und frühen Verschleiß. Forscher des ELB (Eloxalwerks Ludwigsburg Helmut Zerrer GmbH) und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT ist es nun gelungen, solche Teile mittels Lasertechnik mit dem Hochleistungskunststoff PEEK ( Polyetheretherketon ) zu beschichten. Dabei ist es sogar möglich, gezielt nur bestimmte Bereiche der Oberfläche, die besonders starken Belastungen ausgesetzt sind, zu berücksichtigen. Als Einsatzgebiete sehen die Entwickler beispielsweise bewegte Teile in Motoren, Getrieben oder Lagern. In Tests hat sich das Verfahren, das ELB auf der Hannover Messe 2018 vorstellte, bereits bewährt: Reibung und Verschleiß konnten so weit verringert werden, dass die Lebensdauer des Bauteils bis um das Hundertfache stieg.
Bei dem Verfahren wird das PEEK zusammen mit Additiven zunächst mittels einer Präzisionsapplikation auf das Bauteil aufgetragen. Anschließend kommt ein zweistrahliger Laser zum Einsatz, der den Kunststoff gezielt an den besonders kritischen Stellen aufschmilzt. Das Ergebnis ist eine extrem dünne Hochleistungspolymeroberfläche, die das Metallteil vor Verschleiß und Korrosion schützt.
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