Porsche geht mit biobasierten Werkstoffen in Kleinserie
Der neue 718 Cayman GT4 Clubsport von Porsche verfügt über Karosseriebauteile aus Biofaser-Verbundwerkstoffen. Sie wurden von zwei Forschungsinstituten gemeinsam entwickelt.
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WissenschaftlerInnen am Fraunhofer-Institut für Holzforschung (Wilhelm-Klauditz-Institut, WKI) und am Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover (IfBB) haben einen Biofaser-Verbundwerkstoff entwickelt, der nun für Bauteile des neuen 718 Cayman GT4 Clubsport verwendet wird – des ersten in Serie produzierten Autos, das über Karosserieteile aus einem solchen biobasierten Material verfügt. Aus dem Naturfasermix sind die Fahrer- und die Beifahrertür sowie der Heckflügel hergestellt. Insgesamt wiegt der Cayman realtiv leichte 1.320 kg; dabei kommt die im Vergleich zu Stahl hohe Gewichtseinsparung von bis zu 60 % bei den Türen zum Tragen.
Der Verbundstoff besteht aus einem duroplastischen, polymeren Matrixsystem, das mit Naturfasern verstärkt wird. Verwendet wird Naturfasergewebe, da es gut verfügbar, zugfest, besonders fein, homogen, und drapierfähig ist – und sich damit gut an die Bauteilformen anpassen lässt. Deshalb ist laut dem Fraunhofer WKI eine problemlose und qualitätssichernde Verarbeitung auch in der Kombination mit den anderen, herkömmlich hergestellten Bauteilen möglich.
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