Power-to-Gas zündet den Turbo
Die Power-to-Gas-Technologie (PtG) gibt buchstäblich Gas: Allein in der zweiten Jahreshälfte 2019 wurden mehr Kapazitäten angekündigt als in den letzten sechs Jahren zusammen, berichtet der TÜV Süd.
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Der Bericht bezieht sich dabei auf Zahlen der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik, die eine PtG-Datenbank betreibt. Sie belegt, dass bis Ende 2019 weltweit mehr als 300 PtG-Projekte bekanntgegeben wurden. Mit der Zahl steige auch die Größe der Anlagen. So sollen in Deutschland mehrere Elektrolyseure mit einer elektrischen Nennleistung von über 30 Megawatt entstehen. Die Bundesrepublik nimmt laut dem Bericht eine Vorreiterrolle ein, da sie in sogenannten Reallaboren Wasserstofftechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab einsetzt und erprobt.
PtG steht für ein Konzept, bei dem elektrische Energie in Wasserstoff oder durch eine darauffolgende Synthese in Methan oder flüssige Energieträger umgewandelt wird. Bei der Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien werde kein CO2 emittiert, hebt der TÜV Süd hervor .
Auch im Nachbarland Schweiz tut sich etwas: Nach Angaben der Firma Viessmann baut der schweizerische Energieversorger Limeco dort gemeinsam mit den Viessmann-Töchtern microbEnergy und Schmack Biogas die weltweit größte PtG-Anlage, in der die mikrobiologische Umwandlung von Wasserstoff zu Methan angewendet wird. Der Spatenstich ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen.
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