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In Vorbereitung auf den Test und während der Testphase wurden umfangreiche Materialuntersuchungen durchgeführt. Insgesamt brachte das Team mehrere tausend Normkubikmeter gasförmigen Wasserstoff aus nachhaltiger, „grüner“ Produktion in die Bohrung ein.

Der Testzeitraum war mit über zwei Monaten deutlich länger, als es bei vergleichbaren Dichtheitstests unter Stickstoff der Fall ist. „Wir wollten sichergehen, dass das Ergebnis reproduzierbar ist und weiterhin Erfahrungen im Umgang mit dem Medium Wasserstoff sammeln“, begründet Gesamtprojektleiter Carsten Reekers den langen Zeitraum.

Der Test, welcher durch das Landesamt für Bergbau, Energie, Geologie (LBEG) genehmigt wurde, brachte unter anderem Erkenntnisse darüber, wie sich die aktuellen Messergebnisse unter Wasserstoff mit den standardisierten Verfahren unter Stickstoff als Testmedium vergleichen lassen.

„Am Standort Etzel wurde zum ersten Mal Wasserstoff in eine Kaverne eingebracht. Aus dem Testlauf gab es durchweg positive Ergebnisse die Abläufe verliefen jederzeit kontrolliert und wie geplant. Wir haben aber noch große Aufgaben und Fragen im Rahmen des H2CAST Projektes zu bewältigen, sehen uns aber auf einem sehr positiven Weg“, so Reekers.

Als nächstes werden die Planungen für den weiteren Ausbau der Wasserstoff-Kavernen abgeschlossen. Noch in diesem Jahr sollen zwei Kavernen-Bohrungen so ausgerüstet werden, dass die Einlagerung von größeren Mengen Wasserstoff im Rahmen des Demonstrationsvorhabens H2CAST beginnen kann. Zu einem späteren Zeitpunkt wird erneut ausführlich getestet, dann unter Anwendung des maximal zulässigen gebirgsmechanischen Druckes der Kavernen. Danach kann die Befüllung mit Wasserstoff beginnen.