Radarsensoren sehen dort, wo andere blind sind
Selbst bei schlechter Sicht arbeiten Radarsensoren präzise: Sie kommen auch mit Rauch oder Nebel klar und eröffnen der industriell genutzten Sensorik neue Anwendungsfelder, um Energie und Ressourcen zu sparen.
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Radarsensoren lassen vernetzte Produktionsanlagen dort sehen, wo sie mit herkömmlicher Sensorik blind bleiben: Sie durchdringen Materialien wie Kunststoff oder Textilien und werden auch mit Rauch oder Staub fertig. Selbst unter widrigen Bedingungen können sie Abstände, Distanzen, Geschwindigkeiten und die Lage versteckter Objekte messen. Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) hat eine entsprechende Lösung für industrielle Einsatzbereiche entwickelt, die im W-Band (75 – 110 GHz) im Submillimeter-Bereich arbeitet und unter anderem Packstücke berührungslos auf einen vollständigen Inhalt hin untersucht.
Denkbar sind Einsätze in ganz unterschiedlichen Gebieten. So eignen sich Radarsensoren, um den Sicherheitsabstand von Cobots zu menschlichen Mitarbeitern dynamisch und unterbrechungsfrei zu berechnen. Unter den oft schwierigen Produktionsbedingungen der Stahlindustrie mit hohen Temperaturen und Dampf- und Staubentwicklung ermöglichen Radarsensoren die Vermessung von Abständen und Positionen bei Flachstahl in Warmwalzwerken und helfen dabei, den Produktionsausschuss zu verringern, was Ressourcen und Energie zu spart. Auch das an der TH Köln gegründete Unternehmen Mecorad arbeitet an einer Radarsensorik für die warmwalzende Stahlproduktion.
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