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Datenbasis der Analyse sind drei repräsentative Befragungen von insgesamt mehr als 80.000 EU-Bürgern. Einen Grund für die steigende Abwehr sehen Wissenschaftler der Universitäten Linz und Würzburg, die hinter der Studie stehen, in häufigen Berichten über vermeintlichen oder tatsächlichen Arbeitsplatzabbau durch Robotik-Anwendungen. Auffällig sei, dass die Urteile über Roboter im Allgemeinen positiver ausfielen als bei konkreten Anwendungen. Es scheine so, als ob die Menschen zunehmend kritischer würden, je näher ihnen der Roboter rücke. Männer und Arbeiter zeigten sich grundsätzlich eher aufgeschlossen, Frauen und Menschen mit Bürojobs eher kritisch. Die Skepsis könne direkten Einfluss auf die Wirtschaft nehmen, betonen die Wissenschaftler. Wenn eine neue Technologien nicht akzeptiert werde, setze sie sich in der Folge auf dem Markt nicht durch. Empfohlen wird unter anderem, mehr Öffentlichkeitsarbeit zu dem Thema zu machen.

Über ein positives Beispiel aus der Praxis berichtet das „Handelsblatt“ : Die Belegschaft des Technologie- und Industriegüterkonzerns Voestalpine habe die Umstellung auf die digitale Produktion „ohne größeren Widerstand mitgemacht“, weil das Management behutsam vorgegangen sei. So wurden Mitarbeiter über mehrere Jahre für neue Aufgaben geschult. Damit sei schon im Vorfeld verhindert worden, dass sich die Belegschaft Sorgen um ihre Arbeitsplätze mache.