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Auch wenn Schwerlastroboter bereits ohne Schutzzaun neben ihren menschlichen Kollegen tätig sein können – eine direkte Interaktion ist bislang nicht möglich. Aus Sicherheitsgründen stoppt der Roboter bisher seine Bewegung, sobald der Mensch einen großräumigen Sicherheitsbereich um ihn herum betritt. Eine neuartige Technologie aus dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) steigert nun die Sicherheit und Effizienz dieser Zusammenarbeit und damit der gesamten Fertigung.

In der Produktion sieht das dann so aus: Der Roboter erkennt Gesten, Gesicht und Körperhaltung eines Menschen, der seinen Arbeitsbereich betritt. Die Daten nutzt er für die Sicherheit in der Zusammenarbeit und zur Steuerung. So kann ihm der Mensch z. B. über Hand- und Armgesten Arbeitsaufträge geben; der Roboter analysiert dabei sogar komplexe Bewegungen. „Unsere Technologie holt die Gestensteuerung in den Industriebereich. Denn bisher findet sie primär in Spielumgebungen Anwendung, etwa bei Konsolen“, erklärt Dr.-Ing. Mohamad Bdiwi vom Fraunhofer IWU. Herzstück dieser Mensch-Roboter-Interaktion sind intelligente Algorithmen und 3D-Kameras, die dem Roboter als „Auge“ dienen.