Roboter werden zur ökonomischen Pflicht
Industrieunternehmen, die keine Robotertechnik einsetzen, könnten früher oder später abgehängt werden. Das geht aus einer Studie hervor, die die Auswirkungen der Maschinen auf Produktivität, Beschäftigung und Lohnkosten unter die Lupe nimmt.
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Ein deutsch-dänisches Team von Wirtschaftswissenschaftler*innen hat anhand der Daten von rund 1.900 spanischen Betrieben untersucht, welche Folgen der Robotereinsatz für die Wirtschaftlichkeit hat. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Unternehmen nach erstmaliger Roboternutzung ihre Produktion um 20 bis 25 % ausweiten. Zudem steigern sie die Mitarbeiterzahl um etwa 10 % und senken bei unverändertem Durchschnittslohn ihren Lohnkostenanteil um 5 bis 7 %. Unternehmen, die auf Roboter verzichten, haben dagegen „mit signifikanten Arbeitsplatzverlusten zu kämpfen und müssen unter Umständen sogar die Produktion vollständig einstellen“, berichtet die Uni Flensburg , die an der Studie beteiligt war. Die Forscher*innen sprechen von einer Polarisierung zwischen hochproduktiven Unternehmen, die Roboter einsetzen, und geringproduktiven, die keine nutzen.
Eine Möglichkeit für Betriebe, sich an das Thema heranzuwagen, könnten „Robots-as-a-Service“ sein. Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ sieht darin einen Trend , den „jedes Unternehmen in Betracht ziehen sollte“. Durch das Mieten von Robotern ließen sich zum einen Berührungsängste abbauen und zum anderen die Einstiegskosten niedrig halten.
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