ROBOTICS AWARD 2018: Die drei Finalisten stehen fest
drag&bot, das Fraunhofer IFAM und die Heinz Berger Gruppe – diese drei sind noch im Rennen um den ROBOTICS AWARD 2018. Wer schließlich den renommierten Preis mit nach Hause nehmen darf, bleibt bis zur HANNOVER MESSE geheim. Am Messedienstag, 24. April, ist dann um 15.30 Uhr der große Moment gekommen.
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Die HANNOVER MESSE vergibt bereits zum achten Mal gemeinsam mit der Robotation Academy den Preis für angewandte Roboterlösungen. Bernd Althusmann, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, ist Schirmherr des mit 10 000 Euro dotierten ROBOTICS AWARD. Die Verleihung findet im Forum Automation in Halle 14 statt.
Unternehmen und Institutionen aus dem In- und Ausland konnten ihre Roboterlösungen im Wettbewerb um den ROBOTICS AWARD 2018 einreichen. Gesucht wurden Produkte, Projekte und technologische Innovationen, die einen innovativen Beitrag zu robotergestützten Lösungen im Bereich industrielle Automatisierung, mobile Roboter oder autonome Systeme leisten. Aus allen Einreichungen wählte die unabhängige Jury schließlich die folgenden Lösungen aus und nominierte sie damit für das Finale auf der HANNOVER MESSE:
Der Automatisierer drag&bot aus Stuttgart schaffte es mit einer Programmier-Plattform unter die Top 3. Diese Plattform ermöglicht es, Industrieroboter unterschiedlichster Hersteller intuitiv zu programmieren, zu bedienen und flexibel einzusetzen. Eine cloudbasierte und graphische Oberfläche kann von überall ausgenutzt werden. Zudem ist die Software für alle relevante Hardware und Software erweiterbar. Die Bedienung erfordert weder Roboter noch IT-Know-how. Daher können mit dieser Lösung Industrieroboter auch in kleinen Stückzahlen wirtschaftlich eingesetzt werden.
Das Fraunhofer-Institut IFAM (Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung) beeindruckte die Jury mit einem System zum Fräsen von Großbauteilen, mit deren Hilfe Standard-Industrieroboter zu mobilen CNC-Fräsrobotern aufgerüstet werden können. Ein modularer Aufbau des mobilen Systems auf einer hochsteifen fahrbaren Plattform (AGV) sowie die Integration von Technologien zur Genauigkeitssteigerung zeichnen diese Lösung aus. Das mobile und flexible System ermöglicht eine hochproduktive Präzisionszerspanung und kann so platzraubende Portalanlagen ersetzen. Ein geringes Investitionsvolumen und eine gesteigerte Produktivität können vor allem in Großbauteilfertigung oder im industriellen Formenbau genutzt werden. Auf der HANNOVER MESSE wird der mobile CNC-Roboter auf dem Stand von Siemens in Halle 9 zu sehen sein.
Die Heinz Berger Maschinenfabrik , Spezialist für Schleif- und Poliertechnik aus Wuppertal, überzeugte die Jury mit einer Prozesskette aus Roboterzellen, die als Poliersystem für Töpfe und Pfannen eingesetzt wird. Die insgesamt 33 vollständig interagierenden und miteinander vernetzten Roboteranlagen führen vollautomatisierte Werkstück- und Werkzeugwechsel durch. Eine intelligente Interaktion der Zellen und Aufteilung der einzelnen Produktionsschritte ermöglicht eine hoch flexible und effiziente Produktion kleiner Losgrößen. Durch eine integrierte Industrie-4.0-Schnittstelle mit IP-basierten Protokollen lässt sich die Anlage weltweit steuern und überwachen. Die Anlage wird bereits im Produktionseinsatz in Wuppertal betrieben.
In der Jury des ROBOTICS AWARD sitzen folgende Personen: Professor Alin Albu-Schäffer, Leiter des Instituts für Robotik und Mechatronik, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Marc Brosig, Leiter Anlagensystemtechnik, Volkswagen AG, Professor Norbert Elkmann, Geschäftsbereichsleiter Robotersysteme am Fraunhofer IFF, Werner Götz, Chefredakteur und Mitglied des Managementboards der Konradin Mediengruppe, Olaf Katzer, Leiter Berufsausbildung und Weiterbildung im Konzern Volkswagen AG sowie Geschäftsführer Technik und technische Schulungen in der Robotation Academy, Professor Tobias Ortmaier, Leiter des Instituts für Mechatronische Systeme an der Leibniz Universität Hannover, und Franz Vogt, Maintenance, SMP Deutschland GmbH.
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