Sachsen Forscher schaffen eine innovative Gießwalzanlage
Mit der Prototypen-Anlage an der sächsischen Universität Freiberg ist es gelungen, breite Magnesiumbänder herzustellen. Mit diesen lassen sich neuartige Leichtbauteile für die Automobilindustrie oder den Maschinenbau produzieren.
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Am Institut für Metallformung (IMF) der TU Freiberg konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum weltweit ersten Mal gießgewalztes Magnesiumband der Legierung WZ73 herstellen. Die Bänder sind bis zu 70 cm breit und sehr leicht, dabei aber stabil und recycelbar, was sie insbesondere für die Leichtbauindustrie interessant macht. Für die Herstellung hat das Institut den Prototypen einer neuen Produktionsanlage aufgebaut. Er besteht aus einer Anlage zur Herstellung von gießgewalztem Vormaterial, einem Luftumwälzofen zum Anwärmen und für die Wärmebehandlung von gießgewalzten und gewalzten Coils sowie aus einem Quarto-Reversiergerüst zum Walzen des Vormaterials auf die gewünschte Dicke. Im Vergleich zum herkömmlichen Prozess, bei dem dicke Gussbrammen oder -blöcke in mehreren Durchgängen mit aufwändigen Zwischenglühungen auf dünne Abmessungen heruntergewalzt werden, spart diese Kombination Zeit, Kosten und Energie.
Die Entwicklung dieser Technik wurde vom sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Projekts AMARETO (Sächsische Allianz für material- und ressourceneffiziente Technologien) mit 5,5 Mio. Euro gefördert. Zu der Allianz gehören die Institute der Technischen Universitäten Freiberg, Chemnitz und Dresden und das ebenfalls in Sachsen ansässige Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) .
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