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Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS mit Sitz in Dresden deckt das Feld der technischen Keramik von der grundlagenorientierten Vorlaufforschung bis zur Anwendung ab. In den Bereich der bereits anwendungstauglichen Entwicklungen gehört auch der auf der HANNOVER MESSE 2022 vorgestellte CoMoBelt. Der CoMoBelt ist eine Hightech-Manschette, die abwechselnd jeweils als Sensor oder Aktor agiert. Diese Manschette wird wie ein Ring direkt und dauerhaft um stark belastete Bereiche von Gründungsstrukturen gelegt und empfängt beziehungsweise sendet fortan spezielle Ultraschallwellen. Anhand der Reflexionsmuster dieser Wellen im Material können nun zeitnah Schädigungen wie Schweißnahtrisse erkannt werden.

„Um dauerhaft unter Wasser messen zu können, muss der CoMoBelt den harschen Umweltbedingungen standhalten. Deshalb werden die Sensoren einlaminiert. Diese Barriereschichten schützen die Sensoren vor eindringendem Meerwasser. Das funktioniert jedoch nur mit flachen elektronischen Komponenten, die wir eigens dafür entwickelt haben“, erläutert Dr. Bianca Weihnacht, Wissenschaftlerin am Fraunhofer IKTS. Auch für das Auslesen der mit dem CoMoBelt gemessenen Daten kann zukünftig auf Taucher verzichtet werden. Das übernehmen fortan Unterwasser-Roboter, sogenannte Remote Operating Vehicle (ROV), die mittels geeigneter drahtloser Nahfeldkommunikation die Daten von der Sensormanschette auf das Diagnosegerät am Roboter und anschließend über Kabel zu den Technikern auf dem Schiff übertragen. Durch diese neue Technologie können Steckverbindungen am Messsystem vermieden werden, was wiederum entscheidend zu einem langfristigen und zuverlässigen Betrieb des Unter-Wasser-Systems beitragen soll.

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