Schaeffler industrialisiert organische Stromspeicher
Organic Flow-Batterien aus unbegrenzt verfügbaren nachwachsenden Rohstoffe gelten als wichtiger Beitrag zur Energiewende. Der Autozulieferer Schaeffler will sie ab 2021 im industriellen Maßstab produzieren.
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Konzipiert wurden die Organic Flow-Batterien vom Speicherspezialisten CMBlu aus Alzenau in Nordbayern in Zusammenarbeit mit Forschergruppen an mehreren deutschen Hochschulen. Gegenwärtig befinden sich die großtechnischen Energiespeicher nach fünfjähriger Entwicklung in der Prototypenphase. Sie sollen zur Energiewende und zur dezentralen Energieversorgung der Industrie beitragen, etwa als Zwischenspeicher oder zur Glättung von Lastspitzen. Die Industrialisierung der geplanten Großspeicher erfolgt in Kooperation mit dem Automobilzulieferer Schaeffler aus Herzogenaurach.
Die Batterien funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie herkömmliche Modelle mit Redox-Flow-Technologie, verwenden zur Speicherung jedoch organische Moleküle aus Lignin. Dabei handelt es sich um einen pflanzlichen Grundstoff, der in großem Maßstab als Abfallprodukt der Zellstoff- und Papierproduktion verfügbar ist. Das ermöglicht eine kostengünstige Produktion und macht unabhängig vom Import seltener Erden und Schwermetalle.
Bereits seit Ende 2017 arbeitet der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) am Projekt DC-Industrie . Es soll der industriellen Produktion in ganz Deutschland durch die Einführung von Gleichspannungsnetzen zu mehr Energieflexibilität und Energieeffizienz verhelfen.
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