Schaeffler treibt eigene Wasserstoffstrategie voran
Der namhafte Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Hydrogenious LOHC Technologies GmbH sowie dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HIERN) geschlossen. Ziel ist die Entwicklung einer Wasserstoff-Brennstoffzelle, die mit einem flüssigen organischen Wasserstoffträger, sogenanntem LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier), betrieben wird.
4. Feb. 2022Teilen
Wasserstoff wird in der Regel gasförmig bei hohem Druck oder in flüssiger Form bei extremen Minusgraden in Spezialbehältern gespeichert und transportiert. Eine Alternative bieten flüssig-organische Wasserstoffträger, sogenannte LOHC. Im proprietären Verfahren von Hydrogenious kommt dabei Benzyltoluol zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine ölartige, organische Substanz, die den Wasserstoff chemisch bindet und diesen bei normalen Umgebungsbedingungen transportieren lässt. Anders als in der klassischen Ausführung würde in einer LOHC-Brennstoffzelle sowie in der Versorgungskette kein molekularer Wasserstoff vorhanden sein. Das flüssige Trägermaterial kann mehrfach genutzt werden und ist dadurch besonders nachhaltig. "Mit seinen Eigenschaften ermöglicht die auf Benzyltoluol setzende LOHC-Technologie eine sichere und kostengünstige Wasserstoffinfrastruktur – von der Speicherung über den Transport bis zur Nutzung“, sagt Prof. Dr.-Ing. Tim Hosenfeldt, Leiter Forschung & Innovation und Zentrale Technologien der Schaeffler AG. „Wir sehen die Nutzung von LOHC in Brennstoffzellen komplementär zu klassischen Wasserstofftechnologien."
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