Schatten-Clouds geraten zum Unternehmensrisiko
Vielerorts wird die Verlagerung von möglichst vielen Daten und Anwendungen in die Cloud mit dem Sicherheitsgewinn für Unternehmen beworben. Zugleich wuchert aber eine immer bequemer verfügbare, riskante Schatten-IT.
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Eine Axxcon-Befragung unter 200 Geschäftsführern, CIOs, IT-Leitern und Sicherheitsbeauftragten in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zeigt, dass der Trend zum extensiven Einsatz cloudbasierter Lösungen nach Ansicht vieler Entscheider ein Sicherheitsrisiko darstellt. Etwa 55 % der Führungskräfte gehen davon aus, dass in ihrem Unternehmen nicht autorisierte Cloud-Anwendungen ohne Kenntnis der IT-Verantwortlichen zum Einsatz kommen, 30 % der Teilnehmer schätzen die Anzahl der entsprechenden Schatten-IT-Dienste auf mehr als zehn. Als mögliche Erklärung nennt die Studie die einfache Möglichkeit zur dezentralen Beschaffung und Implementierung: Die Einrichtung gehe vielfach so leicht von der Hand, dass hierzu keine Hilfestellung durch geschulte IT-Spezialisten nötig sei.
Dabei handelt es sich keinesfalls um bloße Vermutungen, denn bei 17 % der Befragten sorgte der Einsatz nicht autorisierter Cloud-Dienste bereits für konkrete Sicherheitsvorfälle. Allerdings verfügen 29 % der Unternehmen noch nicht einmal über eine Betriebsvereinbarung zwischen Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretung, welche die Nutzung von Cloud-Diensten regelt. Demgegenüber konstatiert die Eco-Studie IT-Sicherheit 2018 zumindest ein wachsendes Bewusstsein für die drängendsten Sicherheitsprobleme im Zuge der fortschreitenden industriellen Digitalisierung.
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