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Der Spätsommer ist traditionell die Hochzeit für Feste und Festivals – nicht selten begleitet von einem nicht unerheblichem Bierdurst der Besucher. Damit die Warteschlangen am Bierstand nicht explodieren, hat die One Two Beer GmbH aus Wien jetzt eine automatische Anlage für besonders effizientes Bierzapfen entwickelt. Deren Herzstück: Ein mobiler Zapfkopf, der auf den Boden der Becher fährt und ohne Überschäumen ein Auffüllen in fünf Sekunden ermöglicht – gebaut mit einer schmierfreien, hygienischen und langlebigen Gewindespindel der Serie dryspin von igus, dem Innovationstreiber für Kunststofflösungen aus Köln.

Läuft wie geschmiert – auch ohne Schmierung

So simpel und elegant der Bierroboter äußerlich auch anmuten mag, sein Bau war laut Tamás Kozma, Chief Information Officer bei der One Two Beer GmbH, eine konstruktionstechnische Herausforderung: „Um ein sekundenschnelles Zapfen zu ermöglichen, war beispielsweise eine schnelle und möglichst reibungsarme Linearführung unerlässlich“. Das System sollte auf den Zehntelmillimeter genau funktionieren, für einen schnellen Transport möglichst kompakt sein und dabei unempfindlich gegen die raue Festival-Umgebung – unter anderem gegen Staub, hohe Temperaturen und Kondenswasser. „Da unsere Maschine im Lebensmittelbereich arbeitet, war für uns zudem eine 100-Prozent schmierfreie Anwendung mit FDA-Konformität entscheidend“, so Tamás Kozma. Eine Lösung, die diesen Anforderungen gerecht wird, fanden die Ingenieure des Unternehmens schließlich bei igus: eine komplette Linearführungseinheit, bestehend aus einer kompakten Gewindespindel und Gewindemutter der Serie dryspin sowie einem passenden Schrittmotor.

Hygienischer und störungsfreier Trockenlauf dank Hochleistungskunststoff und Edelstahl

Und so funktioniert die Linearführung aus dem Rheinland: Der Zapfhahn ist auf einer Flanschgewindemutter der Serie dryspin JFRM montiert. Dreht der NEMA-23-Spindelschrittmotor nun die Spindel, bewegt sich der Hahn nach oben oder nach unten. Im Grunde ein simples System. Allerdings mit einigen Besonderheiten: Die Gewindemutter besteht aus einem FDA-konformen Hochleistungskunststoff. Ein Material mit Selbstschmierung, das einen reibungsarmen Trockenlauf ermöglicht. Der Vorteil liegt auf der Hand: Anders als geschmierte Varianten aus Metall läuft die Polymermutter keine Gefahr, durch Schmierfett zum Schmutzmagneten zu werden. Sie lässt sich zudem einfach reinigen, ob mit Wasser oder Hochdruck. Die Linearführung ist hygienisch und mechanisch störungsfrei. Durch die Paarung Kunststoff und Edelstahl ist Korrosion ebenfalls ausgeschlossen. Dank entfallender Nachschmierarbeiten gibt es keinerlei Wartungsaufwand.

Gewindespindel erreicht Wirkungsgrad von 82 Prozent

Doch nicht nur Korrosionsbeständigkeit und Schmutzunempfindlichkeit führen zu einer langen Lebensdauer der Linearführung. Ebenso entscheidend: igus hat die Gewindekanten der Mutter bei der dryspin Technologie um den Faktor 1,3 vergrößert. Ebenso die Breite des Gewindeganges der Spindel. Durch diese Vergrößerung der Gewindekanten ist bei der Kraftübertragung mehr Hochleistungskunststoff im Spiel. Und somit mehr Material, das in puncto Reibung und Verschleiß optimiert ist. „Durch diese Asymmetrie haben wir es geschafft, im Vergleich zu symmetrischen Trapezgewinden die Lebensdauer um rund 30 Prozent zu verlängern,“ sagt Torben Hendricks, Leiter Geschäftsbereich dryspin Gewindetriebe bei igus. Zudem seien die Flankenwinkel von Gewindemutter und Spindel abgeflacht. „Dadurch erreichen wir einen überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad von 82 Prozent.“

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